Neue Messerunde, neue Konzepte

PREMIUM Berlin

Die ShowandOrder hat Unterschlupf im Kühlhaus direkt neben der PREMIUM gefunden. (Bild: PREMIUM)

Autorin: Tays Jennifer Köper-Kelemen

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Vom 16. bis zum 18. Januar 2018 öffnet die Berliner PREMIUM wieder ihre Pforten. Mit dabei: einige Neuerungen rund um #FASHIONTECH und SHOW&ORDER. Fashion Today verschafft einen kompakten Überblick über die wichtigsten Fakten.

Anita Tillmann, Bild: Boris Kralj

Die Orderrunde Herbst/Winter 2018/19 steht in den Startlöchern, die Berliner PREMIUM positioniert sich neu für ihre kommende Ausgabe vom 16. bis zum 18. Januar 2018. Neben einem Ausbau der Initiative #FASHIONTECH steht ein Umzug der SHOW&ORDER ins Kühlhaus an, das im Zuge dessen in einem neuen Look & Feel zu sehen sein wird. Zudem präsentiert das Messeformat noch fokussierter als bisher den Trend Athleisurewear. Ein Überblick.

Ausbau der #FASHIONTECH

Seit Januar 2015 informiert die Zukunftskonferenz #FASHIONTECH auf dem Gelände der PREMIUM über Themen rund um Innovation und Digitalisierung in der Modeindustrie. Das Format erfährt nun in Kooperation mit der Messe Frankfurt einen Ausbau. Das Informationsangebot mit den bereits etablierten Themengebieten Future of Retail, Digital Marketing & Communications wird um die Bereiche Sustainability sowie Future of Textiles ergänzt. Das überarbeitete Konzept geht Hand in Hand mit einem Umzug: Als neue Location dient der Initiative das Kraftwerk Berlin auf der Köpenicker Straße. Es sind dort zwei Konferenztage im ersten Obergeschoss geplant. Diese werden durch zwei Eco-Fashion-Veranstaltungen der Messe Frankfurt abgerundet. Die Events Greenshowroom sowie Ethical Fashion Show Berlin ziehen in das Erd- und Zwischengeschoss des Kraftwerks ein. Unter den Ausstellern finden sich dabei unter anderem die Brands EL NATURALISTA, nat-2 und KUYICHI. Anita Tillmann, Managing Partner Premium Group, erklärt: „Die Ergänzung der #FASHIONTECH um das neue Konferenzformat der Messe Frankfurt mit Fokus auf Sustainability im Zusammenspiel mit den beiden etablierten Mode-Formaten der Messe Frankfurt kommt allen entgegen. Die Konsolidierung im Messebereich sowie die Bündelung von Themengebieten und Kompetenzen werden sich langfristig positiv auf die Branche auswirken.“

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SHOW&ORDER in neuen Räumlichkeiten

Da die #FASHIONTECH ins Kraftwerk Einzug hält, wird die SHOW&ORDER auf den frei werdenden Flächen im Kühlhaus stattfinden. In departmentstoreähnlicher Atmosphäre will man dort etwa 250 Fashionbrands im Kontext mit Beauty, Interior-Design und Trend zeigen. Das neue Look & Feel des Areals soll sich insgesamt über 2.200 Quadratmeter erstrecken und Einkäufern Inspirationen, Storys sowie Emotionen bieten. „Das Feedback der letzten Saison war sehr positiv hinsichtlich des Konzeptes und der Umsetzung der SHOW&ORDER, allerdings war der Ruf nach einer Zusammenlegung der Standorte deutlich. Zugunsten der Einkäufer und Händler fokussieren wir uns auf eine kompakte, übersichtliche und gebündelte Präsentation an einem Ort – der STATION BERLIN. Die Architektur des renovierten Kühlhauses mit den hohen Lufträumen und alten Geländern eignet sich hervorragend, um ein departmentstoreähnliches Ambiente zu kreieren und die Retailer zu inspirieren, neue Ladenflächen und die neuesten Trends zu präsentieren“, kommentiert Tillmann.

Athleisurewear im Fokus

Darüber hinaus rückt das Zeitgeist-Thema Athleisurewear noch stärker in den Fokus. In Halle 2 werden neben einschlägigen Marken wie casall oder Desigual Sport ein speziell konzipiertes Food-Angebot sowie Trendschauen präsentiert, um Einkäufern möglichst das Gesamtkonzept der Strömung zu vermitteln. Die Fashionshows sollen an allen drei Messetagen zu sehen sein. Die Looks werden dabei von Sport- sowie Fashion-Influencern ausgewählt und gestylt. Tillmann erkennt hinter dem Hype eine globale Entwicklung: „Seit Langem sieht man in New York oder L.A. die Girls in ihren Yoga-Leggings, die Matte unter den Arm geklemmt, dazu eine coole Jacke und Handtasche. Die Tatsache, dass der Trend jetzt auch in Europa angekommen ist, reflektieren wir auf der PREMIUM in der Halle 2.“ Neben dem Trend rund um Athleisurewear nimmt man darüber hinaus auch Menswear als Segment mit viel Potenzial wahr. So Tillmann weiter: „In der Männermode hat sich viel getan. Die jüngeren Generationen gehen mit einem ganz anderen Verständnis für Styles und einem hohen Anspruch an die Mode heran. Männer werden immer modebewusster, interessierter und sind durch Globalisierung und Social Media umfassend informiert. Sie sind inzwischen dort angekommen, wo sich die Frau seit Generationen bewegt: dem kreativen Mixen von Styles. Dadurch ergeben sich eine ganz neue Dynamik und ein großes Potenzial für den Herrenmodemarkt. Jogginghose zum Sakko, Slacks mit THOM-BROWNE-Schuhen oder Sneakers zum Anzug prägen den heutigen Businesslook. Während in Florenz die klassisch-traditionelle Herrenmode vorherrscht, definiert Berlin auf der PREMIUM, Seek und Bright die Contemporary Menswear mit urban-progressiven Styles.“