Deutsche Kleiderstiftung ruft zu bewusster Kleiderspende auf

Ulrich Müller ©Deutsche Kleiderstiftung

Kreislauf

Die Deutsche Kleiderstiftung begrüßt die geplante Überarbeitung der EU-Abfallrahmenrichtlinie. Die neue Fassung soll klar zwischen wiederverwendbaren Textilien und Abfall unterscheiden. Das soll soziale Einrichtungen und Secondhand-Märkte unterstützen, die auf qualitativ gute Kleidung angewiesen sind. „Wir sind auf dem richtigen Weg hin zu einer zirkulären Kreislaufwirtschaft“, sagt Ulrich Müller, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Kleiderstiftung. Künftig sollen Hersteller eine Gebühr für Sammlung, Sortierung, Wiederverwendung und Recycling ihrer Textilien zahlen – abhängig von Haltbarkeit und Strapazierfähigkeit.

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Die Deutsche Kleiderstiftung appelliert, nur tragbare und intakte Kleidung zu spenden. Bereits seit einem Jahr entwickelt sie im „CharityLab“ in Berlin-Adlershof Lösungen für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche. Seit dem 1. Januar 2025 sind Kommunen verpflichtet, eine getrennte Sammlung von Alttextilien anzubieten. Geeignete Kleidung kann per Paket kostenlos an die Kleiderstiftung gesendet werden. „Nur wenn Kleidung lange weitergetragen wird, sinkt die Nachfrage nach neuer Ware mit geringer Qualität“, so Müller.