
Handlungsempfehlungen
Ein Bündnis aus Wirtschaftsverbänden und der Fraunhofer-Gesellschaft hat zehn Handlungsempfehlungen für die nächste Bundesregierung veröffentlicht. Ziel ist es, den Innovationsstandort Deutschland wettbewerbsfähiger zu machen. Deutschland stehe vor Herausforderungen wie Fachkräftemangel, sinkenden Investitionen und bürokratischen Hürden, stellen die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), die Fraunhofer-Gesellschaft, der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) fest und fordern gezielte Maßnahmen, um die Innovationskraft zu stärken. „Die strukturelle Schwäche am Standort Deutschland bremst die Innovationsdynamik deutlich,“ sagt DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. „Unternehmen brauchen mehr Spielraum für Forschung und Innovation, dazu gehört ein spürbarer Bürokratieabbau.“
Die Empfehlungen beinhalten unter anderem bessere Bedingungen für den Forschungstransfer, regulatorische Entlastungen, die Förderung von Ausgründungen und eine stärkere MINT-Bildung. „Unsere Innovationskraft ist ein zentraler Hebel zur Bewältigung aktueller Herausforderungen“, sagt Fraunhofer-Präsident Holger Hanselka. VDMA-Vizechef Hartmut Rauen fordert eine innovationsfreundliche Politik mit gezielter Forschungsförderung. „Mehr ‘Research for Industry’ ist das Gebot der Stunde“, sagt Rauen. Auch ZVEI-Chef Wolfgang Weber plädiert für weniger Regulierung: „Neue Technologien müssen gezielt genutzt werden, statt sie vorschnell zu regulieren.“ Das Bündnis sieht eine koordinierte Innovationspolitik als unverzichtbar, um den Wissenschafts- und Industriestandort Deutschland langfristig zu sichern.