Studie
Eine von Fairtrade India in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass biologisch angebaute Fairtrade-Baumwolle in Indien eine deutlich geringere Umweltbelastung verursacht als konventionelle Anbaumethoden. Fairtrade-Bio-Baumwolle weist im Vergleich zu konventioneller Baumwolle 45 Prozent weniger Treibhausgasemissionen auf (862 kg CO₂ pro Hektar gegenüber 1.563 kg CO₂) und verbraucht 14 Prozent weniger Wasser. 96 Prozent der Landwirt:innen, die Fairtrade-Bio-Baumwolle anbauen, verzichten vollständig auf chemische Mittel. Nur 5 Prozent nutzen synthetische Stickstoffdünger, während der Rest auf organische Alternativen setzt, die die Bodengesundheit verbessern. Der Wasserverbrauch für Fairtrade-Bio-Baumwolle liegt bei 4.410 Litern pro Kilogramm, im Vergleich zu 5.156 Litern bei konventionellen Methoden. Durch die Fairtrade-Bio-Zertifizierung erzielen Farmer:innen höhere Einnahmen, mit durchschnittlich rund 5 Prozent höheren Erträgen (898,80 US-Dollar pro Tonne Saatbaumwolle gegenüber 858 US-Dollar).
Die Studie, durchgeführt von Global Agrisystems und finanziert von der Europäischen Kommission, untersuchte Baumwollfarmer*innen in Gujarat, Telangana, Madhya Pradesh, Punjab, Odisha und Tamil Nadu. Sie verglich die Umwelt- und Ressourcenauswirkungen auf vier Gruppen von Farmen, darunter Fairtrade- und Bio-zertifizierte sowie konventionelle Anbaumethoden.