Bäuer:innen in Afrika setzen auf Biodiversität

©Martin J. Kielmann für Cotton made in Africa

CmiA

Kleinbäuerinnen und -bauern in Sambia müssen zusehen, wie Klimawandel und der Verlust der Biodiversität ihre Arbeit bedrohen. Eine aktuelle Umfrage von Cotton made in Africa (CmiA) und dem Zambia Agriculture Research Institute zeigt, dass die Abnahme der biologischen Vielfalt deutlich spürbar ist. Die Folgen hieraus: Die Bodenfruchtbarkeit nimmt ab, und Erträge sinken. Ohne Düngemittel sind gute Ergebnisse kaum noch möglich. Faktoren wie Abholzung, Wasserknappheit und der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel beeinträchtigen dabei die Landwirtschaft. In Gruppendiskussionen sprach die Aid by Trade Foundation (AbTF), Trägerin von CmiA, mit Landwirt:innen in Sambia, woran sie die Veränderungen der biologischen Vielfalt ausmachen und mit welchen Maßnahmen sie gegen die Folgen des Klimawandels, den Verlust der Biodiversität und eine abnehmende Bodenfruchtbarkeit kämpfen.

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Die Landwirt:innen nannten das Fehlen von Pilzen in Wäldern, Veränderungen der Bodenstruktur sowie klimatische Schwankungen wie unregelmäßige Niederschlagsmuster als Anzeichen für den Verlust der Biodiversität. Sie setzen verstärkt auf nachhaltige Praktiken wie Fruchtwechsel und integrierten Pflanzenschutz, um den Boden zu schützen. Sie begrenzen auch den Einsatz chemischer Mittel auf ein Minimum und greifen auf biologische Alternativen zurück. Regenerative Methoden wie Direktsaat (no-till) und Kompost verbessern die Bodenqualität. Cotton made in Africa fördert solche nachhaltigen Praktiken durch Schulungen. Ziel ist es, „die Resilienz der Kleinbäuer:innen in Afrika zu steigern“, sagt Nina Schöttle, Projekt Managerin Monitoring and Evaluation bei CmiA.