Breuninger vor Verkauf?

©Breuninger

Medienbericht

Die Eigentümerfamilien der Warenhauskette Breuninger haben laut einem Medienbericht im Juni den Verkaufsprozess für das Unternehmen und seine Immobilien eingeleitet. Unter dem internen Codenamen „Project Keystone“ werde aktuell nach Käufern gesucht, schreibt die Wirtschaftswoche. Der Stuttgarter Handelskonzern betreibt 13 Premium-Warenhäuser in Deutschland, darunter die Filiale im Düsseldorfer Kö-Bogen. Die Gruppe erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro, wobei die Hälfte des Umsatzes über den internationalen Online-Shop generiert wurde.

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Laut der WirtschaftsWoche haben 31 Interessenten ihr Interesse am Erwerb angemeldet. Darunter befinden sich sowohl Finanzinvestoren als auch Handelsunternehmen. Zu den bekanntesten Interessenten zählen die spanische Warenhauskette El Corte Inglés und die französischen Galeries Lafayette, die sich für das operative Geschäft interessieren. Verschiedene institutionelle Investoren, wie Deka, DWS und Union Investment, sind an den Immobilien von Breuninger interessiert. Internationale Beteiligungsgesellschaften wie Apollo und Morgan Stanley stehen ebenfalls auf der Liste der potenziellen Käufer.
Für eine Übernahme der gesamten Breuninger-Gruppe, also sowohl des Handelsgeschäfts als auch der Immobilien, sind die thailändische Central Group und das Family Office von Richard Baker im Rennen. Baker übernahm erst kürzlich die insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof. Auch Amazon wird in diesem Zusammenhang als möglicher Interessent genannt. Der Unternehmenswert von Breuninger wird auf 2,5 Milliarden Euro geschätzt. Nach Abzug der Schulden könnte der Kaufpreis bei etwa zwei Milliarden Euro liegen, wobei ein Großteil davon auf die Immobilien entfällt. Erste Angebote werden bis Ende Oktober erwartet.