Autor: Markus Oess hajo-Chef Wolfgang Müller blickt ziemlich entspannt auf die kommenden Monate. Das Jahr sei bislang ordentlich verlaufen. Müller plant nach guten Abverkäufen mit einer konstanten Order und einem stabilen Geschäftsverlauf 2024. Einziger Wermutstropfen: der schwache Euro, steigende Containerpreise und längere Containerlaufzeiten.
Wolfgang Müller, Inhaber von hajo, und Vertriebschef Johannes Deckert berichten von einem zufriedenstellenden Jahr bisher – trotz einiger globaler Herausforderungen. „Nach einem wetterbedingt schwierigen Mai sind wir unterm Strich überaus zufrieden mit den Abverkäufen auf der Fläche. Im Juni sind die Zahlen mit den sommerlichen Temperaturen dann nach oben gegangen. Der hajo-Endkunde ist auch ein Bedarfskunde“, sagt Müller. National und international laufe es gut, was die Umsätze angehe. „Einzig in der Schweiz konnten wir die zweistelligen Zuwächse der Vergangenheit nicht halten.“ Hier pendele sich das Wachstum auf ein normales Niveau ein. Sehr gut sähen aktuell die Verkaufszahlen in Österreich aus nach dem Wechsel zur Agentur Hinterberger im vergangenen Jahr, sagt Müller weiter. Dort verzeichne die Marke seither zweistellige Umsatzzuwächse. In Benelux erziele die Marke schon traditionell gute Erlöse. Auch die Stimmung im Handel habe sich aufgehellt: „Der große Nachfrageschub kommt zwar nicht, aber wenn Händler aktiv auf die Kunden zugehen mit attraktiven Angeboten, wird das vom Verbraucher belohnt. Und das wollen und werden wir auch in Zukunft unterstützen.“ Müller verweist auf das Beispiel Braun Moers, die mit hajo das Saint-Tropez-Thema mit dem kompletten Programm ausgespielt haben, also von Social Media über Fassadenbanner, Pop-up-Fläche, Schaufenster und Flyer bis hin zum Sonderprospekt. „Der Lohn war der komplette Ausverkauf – ein schöner Erfolg.“
Schwedenhappen
Müller bedauert das Fehlen einer funktionierenden nationalen Messe in Deutschland. „Deutschland ist immer noch der wichtigste Markt. Dankbar bin ich für die Angebote von der KATAG mit dem Markentag und der unitex mit dem FashionFestival. Diese Plattformen sorgen für einen direkten Austausch mit Händlern zu einem bezahlbaren Preis.“ Die Kooperation mit der GERMAN POLO TOUR wird fortgesetzt. „Sie zahlt auf die Marke ein und ist ein hervorragendes Kundenbindungsinstrument“, bestätigt Müller. Durch die Kooperation mit dem STOCKHOLM POLO CLUB unterstreicht hajo dieses Image. Seit acht Jahren ist hajo offizieller Ausstatter und Sponsor der GERMAN POLO TOUR, Deutschlands größtes Polo-Event.
„Alles in allem gehe ich von einem stabilen Jahr 2024 aus. Einzig der schwache Euro sowie die Containerpreise und die Containerlaufzeiten machen mir etwas Sorgen“, erklärt Müller abschließend. Deckert ergänzt: „Das Lager ist sehr gut abverkauft und wir starten sauber in die neue Order. Traditionell legen wir eine frühe Kapsel mit Liefertermin 15. November auf. Das Langarm-Programm umfasst 15 Sweatshirts, 3 Strickjacken und 2 Pullover in verschiedenen Farben. Der große Vorteil für den Händler ist: Er hat zu einem frühen Zeitpunkt frische Ware auf der Fläche. Außerdem gewähren wir jedem Händler bis zum 1. Februar des Folgejahres Valuta.“ hajo ordert wegen der wieder steigenden Logistikprobleme die Ware „blind“, ohne verbindliche Abnahmen durch die Händler. Das Programm stößt auch diesmal wieder auf große Resonanz und wird gut geordert.
Diesmal fand das Shooting in Sandhamn statt, einer Ortschaft auf der Insel Sandön im östlichen Teil des Stockholmer Schärengartens. Diese autofreie Insel ist ein beliebtes Ziel für Segler und Austragungsort zahlreicher Regatten. Die passende Kulisse für die Sommerthemen. Die Kollektion konzentriert sich auf typische hajo-Eigenschaften. Dazu gehören neben Qualitäten mit funktionalem Mehrwert die bügelfreie und atmungsaktive Baumwollmischung stay® fresh oder die luftdurchlässige, elastische Faser „Motion Pro“.
Im Gegensatz zu früheren Saisons fällt die Farbigkeit insgesamt ruhiger und toniger aus. Während in den vergangenen Saisons eher die Tendenz zu glatten Warenbildern zu beobachten war, sind in der kommenden Sommersaison wieder Strukturen sowohl in Strick als auch bei Jerseys angesagt. Im Zuge des Cargo-Hypes gewinnen Brusttaschen neben dem praktischen Aspekt auch an modischer Relevanz.
Sandhamn-Trip
Stockholm Archipelago: Thymian und Terracotta erinnern an Kräuter, Basalt symbolisiert die steilen Felsen. Schwarz und Citrus bringen Dynamik, Ecru und Silber setzen neutrale Akzente. Lieferung im Februar 2025.
Sandhamn Yachting: Marine, Weiß und Rot stehen für die maritime Kultur. Leinentöne und Hellblau ergänzen das Thema. Liefertermin: Anfang März 2025.
Trouville Beach: Admiralsblau und Pastellgelb, ergänzt durch Mint und Hellblau, schaffen ein sommerliches Farbspiel. Akzente setzen Papaya, Lagune und Sky. Lieferung: Mitte März 2025.