MICAM mit zufriedenstellendem Verlauf

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Messe-Quartett

Die vier Messen, die gleichzeitig auf der Fieramilano (Rho) stattfanden, gingen für die Veranstalter „zufriedenstellend zu Ende“, wie es in einer Mitteilung heißt. MICAM Milano, MIPEL, The One Milano und Milano Fashion&Jewels zählten insgesamt 40.821 Fachbesucher, 45 Prozent davon kamen aus dem Ausland. Insbesondere aus der Europäischen Union und Ländern wie Frankreich, Deutschland, Spanien und Griechenland kamen den Angaben zufolge viele Besucher. Außerhalb der EU registrierten die Messe Besucher aus Japan, China, Kasachstan und dem Vereinigten Königreich. Gleichzeitig finden auch noch die beiden Messen Lineapelle und Simac Tanning Tech statt, die morgen enden.

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Die parallele Durchführung von Messen ist nur ein Aspekt, der die einzelnen Veranstaltungen stärkt, indem sie ihnen eine größere Sichtbarkeit verschafft, sondern vor allem auch ein Instrument zur Stimulierung der internationalen Nachfrage, das Käufern und Händlern aus der ganzen Welt die einzigartige Möglichkeit bietet, so viele verschiedene Aspekte der Welt des Zubehörs gleichzeitig zu erfassen“, werben die Veranstalter für das Konzept. Die Veranstaltungen wurden vom Minister für Wirtschaft und Made in Italy, Adolfo Urso, eröffnet, um die Bedeutung von Messen als Instrument zur Förderung und Internationalisierung italienischer Unternehmen zu unterstreichen. Neben dem technischen Fortschritt kümmerten sich alle Messen auch um das Thema Ausbildung. Mittlerweile macht sich der Fachkräftemangel bei allen beteiligten Branchen bemerkbar.

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In den Messehallen selbst schlug die globale Wirtschaftslage und die eingetrübte Konsumstimmung durch: weniger Frequenz und ein geteiltes Echo auf den Messeverlauf. SO gab es zufriedene und verhaltenere Stimmen zur Resonanz. Unterm Strich waren auch von den deutschen Herstellern positive Stimmen zu hören. Stand heute sei die MICAM die einzige Messe von internationaler Bedeutung und wer exportieren wolle, müsse sich in Mailand auch präsentieren, so der Tenor. Das sagt auch Manfred Junkert, CEO vom deutschen Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie e.V. Zur MICAM gebe es keine Alternative und wer eine gute Messe wolle, müsse dafür etwas tun, sagt der Verbandschef in Richtung Handel und Industrie. Am deutschen Pavillon haben sich wieder rund 50 Firmen beteiligt, davon 12 aus dem Bereich Lederwaren. Immerhin berichtet der Industrieverband für die Zeit von Januar bis November 2023 gegenüber dem Vergleichszeitraum von einem leichten Wachstum von 1,97 Prozent auf rund 2,07 Milliarden Euro Umsatz mit in Deutschland produzierten Schuhen seiner gut 150 Mitgliedsfirmen. Davon gingen 516 Millionen Euro ins Ausland, ein Plus von 2,33 Prozent. Laut offiziellen statistischen Daten liegt der Wert der Schuhexporte (Januar bis November 2023) inklusive ausländischer Produktion bei 9,25 Milliarden Euro, ein Plus von 5,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum. Der Einfuhr-Wert für alle Schuhe in den ersten elf Monaten 2023 betrug 9,94 Milliarden Euro. Das ist ein Minus von 11,25 Prozent. Die China-Importe brachen gar um 23,5 Prozent auf noch 2,67 Milliarden Euro ein.