Internationalisierung
Bei seinem dritten Auftritt in der Seine-Metropole fühlt sich das Label Drykorn mehr und mehr angekommen in der Paris Fashion Week. Für Marco Götz ist die Internationalisierung der Hebel für weiteres Wachstum. Er sieht in Paris nicht nur die französischen Einkäufer, es sind die Asiaten und die Kontakte aus Übersee, die neue Türen öffnen. Hier liegt echtes Potential. Den bisherigen Exportanteil von 30 – 35 Prozent will man toppen. Der Drykorn Gründer sieht in der internationalen Ausrichtung auch einen inspirierenden Challenge zu mehr Hochwertigkeit und zu prägnanteren Fashion Statements. In der 2DY4 Kapsel werden ganz andere Preislagen inszeniert und akzeptiert, da kann ein Jacket durchaus 500 Euro kosten. Während sich Deutschland in Rezessionserwartung suhlt und die negativen Gottesanbeter sich selbst den Schneid abkaufen, ist im Ausland eine große modische Aufgeschlossenheit und eine ganz andere Zuversicht zu spüren.
Für die nächste Saison will Götz auch mit Womenswear in Paris starten. Vor allem die Skandinavier zeigen hier in Paris zum Zeitpunkt der Mens Fashion Week eigentlich alle ihre DOB. Das ist logistisch eine Herausforderung macht aber vom Komplettauftritt her Sinn. Nach Paris geht die Reise weiter nach Kopenhagen, wo Drykorn mit einem neuen, aber im Skandinavischen Markt bestens eingeführten Vertriebsteam durchstartet.