Wunderwerk ist insolvent

©Screenshot www.wunderwerk.com

Fortführung

Der Geschäftsführer der Rheinstoff GmbH & Co. KG, Heiko Wunder, hat beim Amtsgericht Düsseldorf einen Antrag auf Insolvenz eingereicht. Die Produkte werden unter der nachhaltigen Marke Wunderwerk verkauft. Das Unternehmen betreibt auch einen Onlinehandel und führt sechs eigene Filialen. „Auf den ersten Blick war es ein schwieriger Schritt für mich, stoßen unsere Produkte, Mission und Qualität doch auf immer mehr Zustimmung und Wertschätzung. Und dennoch war dies unumgänglich, um weiter handlungsfähig zu bleiben und nun den Fokus auf die nachhaltige Sanierung zu legen, damit die Firma mit knapp 30 Mitarbeitenden möglichst schadlos durch diese Krise kommt“, schreibt Wunder in einer Mitteilung.

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Die Gründe für den Gang zum Amtsgericht seien vielseitig: „Sicher nicht nur Corona. Aber die Maßnahmen mit elf Monaten Lockdown oder 2G-Regel innerhalb von zwei Jahren, unzureichende Unterstützung durch den Bund, die Insolvenz zweier Lieferanten, stark verspätete Rohware aufgrund der Herausforderungen der Lieferkette und somit hohe Lagerbestände und schließlich der Ukraine-Krieg, die immense Inflation und in der Folge die starke Unsicherheit und Kaufzurückhaltung – gerade bei Bekleidung – haben dazu geführt, dass zu viel Kapital gebunden ist.“

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Wunder will in enger Abstimmung mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter einen Restrukturierungsplan umsetzen mit dem Ziel, die Firma wieder zukunftsfähig aufzustellen. Bestellt wurde der Rechtsanwalt Georg F. Kreplin von der Kanzlei Kuhlmann Nasser, Düsseldorf. Unterdessen läuft der Geschäftsbetrieb normal weiter. „Unsere Fachhandelskunden werden nach wie vor beliefert, alle unsere Geschäfte und auch der Onlineshop sind geöffnet und funktionieren in gewohnter Weise“, so Wunder. Auch der Verkauf der Spring/ Summer 2024 Kollektion startet wie geplant am 17. Juli. Zu den Düsseldorf Fashion Days/ DFD stellt das Label im Showroom aus und präsentiert die neue Kollektion auch am 22. Juli auf der Modenshow auf der Düsseldorfer Königsallee. Überdies beteiligt sich Wunderwerk vom 22. bis 24. Juli an der Neonyt in den Böhlerwerken.