Autor: Markus Oess
„ETERNA ist gut gerüstet, was sich in positiven Auftragseingängen wiederspiegelt. Wir sehen insbesondere in der zweiten Jahreshälfte Potenzial für Ergebnisverbesserungen. Für das Geschäftsjahr 2017 erwarten wir daher weiterhin ein Umsatz- und Ergebniswachstum im unteren einstelligen Prozentbereich und damit erneut Wachstum über dem Schnitt des Gesamtmarktes“, sagt Eterna-Chef Henning Gerbaulet. Die ETERNA Mode Holding GmbH, Passau, ist in den ersten drei Monaten 2017 mit 25,4 Millionen Umsatz leicht unter dem Vorjahresquartal geblieben (minus 0,9 Prozent). Dafür haben die Exportumsätze um 4,1 Prozent zum Vorjahr zugelegt, trotz Russlandkrise und BREXIT, wie das Unternehmen betont. Die Inlandsumsätze verringerten sich um 3 Prozent „hauptsächlich aufgrund erwartungsgemäßer Lieferverschiebungen in das zweite Quartal, um über die Gesamtsaison aktuelle Ware am Point of Sale zeigen zu können“. Bei den eigenkontrollierten Flächen weisen die Passauer ein mittleres einstelliges Like-for-like-Plus aus.
Das EBITDA liegt mit 2,3 Millionen Euro allerdings 17 Prozent unter Vorjahr. Eterna nennt als Ursache „die planmäßige Lieferverschiebung und den damit verbundenen Umsatzrückgang sowie auf Aufwendungen für weiteres Wachstum. (…) Durch intensivierte Vertriebs- und Werbemaßnahmen stiegen ebenfalls die operativen Kosten. So erhöhten sich die Fixkosten ohne Abschreibungen und Sonderaufwendungen in Summe um 0,5 Mio. €.“
Im Zuge der Refinanzierung verringerte sich das Konzernergebnis um 2,5 Millionen Euro und liegt bei minus 3,4 Millionen Euro. Hierin sind den Angaben nach Refinanzierungskosten in Höhe von 2,9 Millionen Euro enthalten. Zudem sei das Konzernergebnis durch die planmäßige, aber nicht liquiditätswirksame Abschreibung auf den Firmenwert in Höhe von 1,6 Millionen Euro geprägt. Bereinigt um die planmäßige Firmenwertabschreibung und den Refinanzierungskosten liegt das Konzernergebnis mit 1,1 Millionen Euro ein gutes Drittel über dem Vorjahr.