Handlungskatalog und Hilfsmittel
Um für den Fall einer Lockerung des Shutdowns vorbereitet zu sein, hat die EK/servicegroup gemeinsam mit ihren Händlern einen Exit-Plan für den Einzelhandel entworfen und diesen unter anderem an das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) übergeben, teilen die Bielefelder mit. „Wir stehen grundsätzlich hinter den Entscheidungen der Bundesregierung. Als Verbundgruppe mit 4.000 Händlern ist es allerdings unsere Verantwortung, ein plausibles Übergangsszenario für den Einzelhandel nach dem Shutdown mitzugestalten“, sagt der EK Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink.
In dem Papier haben die Bielefelder konkrete Aktivitäten und Vorgehensweisen festgehalten, die die Wiedereröffnung der Geschäfte im Rahmen der Anordnungen der Bundesregierung beschleunigen könnten. Adressaten der daraus resultierenden Exit-Strategie waren neben dem BMWi auch der Handelsverband Deutschland (HDE) sowie die Handelsverbände der Bundesländer. Die Verbundgruppe hatte ihre eigenen Handelspartner und auch die Mitglieder ihrer Kooperationspartner online befragt. Dabei plädieren die Händler für eine schrittweise Öffnung der Einzelhandels-Geschäfte und schlagen dafür strenge Selbstauflagen vor. „Der auf Basis der Umfrageergebnisse erstellte Maßnahmen-Katalog enthält elf Kapitel mit sehr konkreten Regelungen zu Themen wie Zugangskontrolle, Hygieneregeln, kontaktloser Kassenbereich, eingeschränkte Öffnungszeiten und so weiter“, schreiben die Bielefelder
Parallel dazu stellt die EK entsprechende Materialien wie notwendige Hilfsmittel für die Ladenausstattung (Hustenschutz, Desinfektionsstationen, Bodenaufkleber, kontaktlose Bezahlmöglichkeiten oder individualisierbare Informationstafeln für das Geschäft beziehungsweise entsprechende Banner für den Online-Auftritt) dem Handel zur Verfügung. „Wir sind auf ein mögliches Ende des Shutdowns vorbereitet. Im Vordergrund steht aber bei allem wirtschaftlichen Druck im Handel immer die Gesundheitsfürsorge für Kunden und Mitarbeiter, die wir mit unserem umfassenden Maßnahmen-Katalog in den Fokus nehmen“, sagt EK Vorstandsmitglied Susanne Sorg.