Peek & Cloppenburg West: leichte Umsatzrückgänge 2018

„Wir halten unverändert an unserer Multibrand-Omnichannel-Strategie fest. Unser Fokus liegt jetzt klar auf unserem Kerngeschäft im stationären Einzelhandel und damit bei unseren Stores." ©Peek & Cloppenburg, Düsseldorf

Investitionen in On- und Offline-Handel

Die Peek & Cloppenburg Gruppe mit Konzernzentralen in Düsseldorf und Wien (P&C West) verzeichnete im Geschäftsjahr 2018 in 15 Ländern mit 141 Verkaufshäusern einen verhaltenen Umsatzrückgang, teilt das Unternehmen mit. In einem herausfordernden Marktumfeld erwirtschafteten die Düsseldorfer 1,45 Milliarden Umsatz gegenüber 1,49 Milliarden im Jahr zuvor, was einem Rückgang von 2,68 Prozent entspricht. Mit einer EBITDA-Marge von 5,4 Prozent lag das EBITDA bei 78 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt unverändert bei 46 Prozent. Bei der Peek & Cloppenburg KG, Wien, läuft es dagegen besser. Mit einem Umsatzvolumen von netto 761 Millionen Euro stand ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr in den Büchern. Ein entscheidender Faktor für die positiven Entwicklungen sei das weiterhin sehr gut laufende Geschäft in Osteuropa. Hier habe Peek & Cloppenburg profitables Wachstum erzielt. Die Geschäfte in diesem Jahr seien positiv zu bewerten, heißt es weiter. Das Unternehmen erwartet einen Jahresabschluss mit ähnlichen Umsatztendenzen wie 2018.

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Im kommenden Jahr wird Peek & Cloppenburg Verkaufshäuser in Tallinn und Belgrad eröffnen und die internationalen Aktivitäten auf 17 Länder ausweiten. Weitere Eröffnungen in osteuropäischen Märkten sind geplant. In Deutschland wird das Unternehmen im Herbst 2020 zwei neue Verkaufshäuser in Bocholt und Berlin-Tegel eröffnen. Gleichzeitig wird die Warenverfügbarkeit im stationären Handel optimiert. Nachdem das Unternehmen die zentrale Nachschubfunktion anhand von ausgewählten Marken und Produkten getestet hat, soll das Konzept mit mehr Lieferanten in Deutschland sowie in einigen osteuropäischen Markten ausgerollt werden. Das neue Modell wirke sich auch auf eine verbesserte Marge aus. Die Möglichkeit, mit dem Verkäufer im Laden online zu bestellen und nach Hause liefern zu lassen, soll nach Tests in Österreich und den Niederlanden nun auch in Deutschland und Polen ausgerollt werden. Auch habe sich das Unternehmen im stationären Handel mit der Flächensegmentierung auseinandergesetzt und eine neue Struktur entwickelt, die den Bedürfnissen der Kunden verstärkt entgegenkomme. Zentral sei die Aufteilung der Abteilungen. Segmente, die bei im Umsatz gestiegen, aber nicht in der Fläche mitgewachsen sind, würden ausgebaut. So gebe es Schwerpunkte im Bereich der Herrenbekleidung. Die zweite Änderung liegt darin, dass das neue Konzept grundsätzlich nur nach Casual und Konfektion unterschiede würden und den Kunden damit eine verbesserte Orientierung im Verkaufshaus böten. In den fünf größten Weltstadthäusern des Unternehmens wird es aber weiterhin einen separaten Bereich für gehobene Premiumware geben, der vergrößert wird.

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Die für die Onlineshops zuständige Tochtergesellschaft Fashion ID entwickelt ihr Sortiment weiter. Ein weiterer Schritt ist die Harmonisierung des Online- und des stationären Angebots. Ab der Saison Frühjahr/Sommer 2020 bietet Fashion ID außerdem ein Programm an Marken und Artikeln in Anschlussgrößen bis zu 54 bei den Damen und 64 bei den Herren an. Ganz aktuell wird Fashion ID ihr Portfolio an Mode-Webshops erweitern und zeitnah eine Online-Luxusplattform unter der bekannten Marke Stylebop zu betreiben, nach dem Fashion ID GmbH & Co. KG Marken und Domains des Betreibers Stylebop GmbH aus der Insolvenz übernommen hat. Die Kartellfreigaben stehen noch aus. Für 2020 sind weitere Maßnahmen wie ein erweitertes Online-Sortiment und ein neues Kundenkartenprogramm zur Steigerung der Kundenzufriedenheit geplant.