Gescheitert: RENÉ LEZARD ist insolvent

Heinz Hackl, RENÉ LEZARD (Bild: RENÉ LEZARD)

Autor: Markus Oess

Noch vor wenigen Tagen sah es so aus, als könnte es zu einem guten Ende kommen. Nun sind die Gespräche doch geplatzt und der Schwarzacher Mode-Anbieter RENÉ LEZARD ist insolvent. „Im Rahmen des laufenden Restrukturierungsprozesses hat ein Investor, mit dem sich die RENÉ LEZARD Mode GmbH in fortgeschrittenen Verhandlungen über Teile der Finanzierung der laufenden Restrukturierung befand, die Verhandlungen abgebrochen“, teilt das Unternehmen mit. Die RENÉ LEZARD Geschäftsführung um Firmen-Chef Heinz Hackl habe sich daher entschlossen, unverzüglich einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der RENÉ LEZARD Mode GmbH in Eigenverwaltung zu stellen. „Die Geschäftsführung plant, die laufende Sanierung im Wege eines sogenannten Schutzschirmverfahrens nach § 270b der Insolvenzordnung fortzusetzen“, heißt es weiter.

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Im vergangenen September hatte das Management erklärt, gegen die „Umsatz- und Ergebnisentwicklung in einem unverändert herausfordernden Branchenumfeld mit bereits eingeleiteten operativen Restrukturierungsmaßnahmen und einer kompletten Restrukturierung ihrer gesamten Finanzverbindlichkeiten unter Beteiligung eines Investors“ angehen zu wollen. Seit längerem schon kämpft das Unternehmen gegen erodierende Umsätze und Verluste. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres haben die Erlöse mit 20,7 Millionen Euro 6,3 Prozent verloren. Der Periodenverlust ist weiter auf 700.000 Euro gestiegen. Schwere Zeiten für die Gläubiger. Unklar ist, wie es mit der 2012 begebenen Anleihe weitergeht. Das Papier mit einem Volumen von 15 Millionen Euro läuft im November dieses Jahres aus.

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