04.04.2019
Saarbrücken machte den Anfang
Seit nunmehr zehn Jahren setzen sich Kommunen zusammen mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft für fairen Welthandel auf lokaler Ebene ein. „Aus der Idee, Städte und Gemeinden zu Botschaftern des fairen Handels zu machen, ist ein riesiges aktives Netzwerk geworden“, sagt Dieter Overath, Vorstandvorsitzender von TransFair e.V.. Im Jahr 2009 waren es neun Städte, heute tragen fast 600 Städte den Titel „Fairtrade-Town“. Am 2. April 2009 zeichnete TransFair e.V. Saarbrücken als erste deutsche „Fairtrade-Stadt“ aus.
Unter dem Motto „Ihr seid ja fairrückt“ feiert Fairtrade Jubiläum und das Engagement der vielen Fairtrade-Towns, teilt der Verein mit. Prominente Persönlichkeiten wie Schauspielerin Lea Marlen Woitack und Stand-Up-Comedian Moritz Neumeier wirken an einem Videoclip mit, der auf das Engagement der Städte aufmerksam macht: „Ich glaube, viele Menschen wissen noch gar nicht, dass es Städte gibt, die sich für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kleinbäuerinnen und -bauern im Süden einsetzen“, sagt Neumeier. Die Fairtrade-Towns-Kampagne ist eine internationale Bewegung mit über 2000 ausgezeichneten Städten in 36 Ländern. Auch Universitäten und Schulen beteiligen sich. Wer sich „Fairtrade-Town“ nennen möchte, muss fünf Kriterien erfüllen, die das kommunale Engagement für den fairen Handel widerspiegeln.