Sympatex will Mikrofaser im Waschwasser eindämmen

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07.02.2019

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Sponsor von Plastic Leak Project

Zur ISPO 2019 hat der Funktionsspezialist Sympatex die ersten Ergebnisse einer gemeinsamen Studie zum Thema „Mikroplastik & Funktionstextilien“ vorgestellt. Mit an Bord sind auch die Interessensgruppe Plastic Soup Foundation, der Italian Research Council (IPCB-CNR), PlanetCare, ein Hersteller von Mikroplastikfiltern für Waschmaschinen sowie die neue Initiative Plastic Leak Project, zu deren Sponsoren und Partnern Sympatex zählt. Es gehe darum, den Eintrag von Micro-Fasern aus Waschmaschinen in Gewässer und Meere zu stoppen. „So klein Micro-Faser sind, ihr weltweites Gesamtvolumen ist so groß, dass mit absehbaren Folgen für die Nahrungskette von Tier und Mensch zu rechnen ist“, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Sympatex habe sich deshalb mit Partnern zusammengeschlossen, um Lösungen zu entwickeln.

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In der mehrmonatigen Studienreihe wurden seit Herbst 2018 sortenreine Polyesterlaminate von Sympatex – sowohl aus recycelten als auch nicht recycelten Ober- und Futterstoffen – untersucht, um herauszufinden, welche Ansätze konkret zu einer Minimierung der Mikro-Fasermengen im Waschprozess führen. Die ersten Ergebnisse liegen nun vor: „So führt der spezifische Sympatex-Laminierprozess, mit dem Ober- und/oder Futterstoffe aus Polyester mit der Sympatex Membran verbunden werden, zu einer Reduktion um 50 bis 70 Prozent der abgehenden Mikroplastikpartikel gegenüber einem nicht-laminierten Textilstoff. Bei der Betrachtung von recycelten und nicht-recycelten Ober- und Futterstoffen konnte zudem nachgewiesen werden, dass der Einsatz von recycelten Fasermaterialien mindestens genauso positiv ausfällt wie bei neuen Rohstoffen; in einigen Fällen wurden sogar bessere Werte erreicht. Der Einsatz der wasserabweisenden PFC-freien Oberflächenbeschichtung der Materialien zeigte bisher noch keine signifikanten Verbesserungen.“

Bis zum Sommer dieses Jahres werden die Untersuchungen auf das gesamte Sympatex-Portfolio ausgeweitet. „Wir haben das explizite Ziel, technologische Wege zu finden, um den Fasereintrag unserer Laminate beim Waschprozess um 85 Prozent gegenüber heute üblichen Polyestertextilien zu reduzieren. Für den letzten Rest werden wir die Waschmaschinenindustrie und Filter benötigen“, sagt Dr. Rüdiger Fox, Geschäftsführer von Sympatex.