Ahlers: Schwaches erstes Quartal

Dr. Stella A. Ahlers, Vorstandsvorsitzende der Ahlers AG ©Ahlers AG

Ergebnisrückgang vor allem durch Umsatzverschiebungen in das zweite Quartal 2018 und gesunkene Umsätze im eigenen Einzelhandel

„Die Situation im Bekleidungseinzelhandel bleibt herausfordernd. Erfreulich sind unsere Jeans-Umsätze. Hier gibt es viele Produktinnovationen wie z.B. höheren Tragekomfort durch neue Stretchqualitäten. Auch die Futureflex-Anzüge von Pierre Cardin finden im Markt Anklang. Bei Pionier Workwear haben wir die Kollektionen modernisiert. Das zahlt sich in Form steigender Umsätze aus. Trotz solcher Teilerfolge bleibt das Geschäft zäh. Strategie verfeinern, Marktchancen konsequent nutzen und Kosten reduzieren bleibt damit höchste Priorität“, sagt Dr. Stella A. Ahlers, Vorstandsvorsitzende der Ahlers AG zu den Ergebnissen des ersten Quartals.

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Während die Jeans-Umsätze mit Baldessarini, Pioneer Authentic Jeans und Pierre Cardin im ersten Quartal 2017/18 zulegten, hat das Geschäft mit den Anzügen geschwächelt. Sowohl die Branchenzahlen als auch die eigenen rückläufigen Einzelhandelsumsätze seien Beleg für ein weiterhin schwieriges Marktumfeld. Daneben war das erste Quartal 2017/18 durch Umsatzverschiebungen vom ersten in das zweite Quartal geprägt, die wegen bedarfsgerechterer Auslieferung der Saisonware und des zunehmenden Konsignationsgeschäfts entstehen. Unterm Strich haben die Erlöse mit 60,7 Millionen Euro rund 3,8 Prozent verloren. Immerhin: Bereinigt um die Auslieferverschiebungen konnte in Deutschland ein Umsatzplus von 1,5 Prozent erzielt werden. Im Ausland ging der Umsatz um 2,2 Mio. EUR zurück. Das EBIT ist in erster Linie durch den Umsatzeffekt auf den Rohertrag um 30,2 Prozent auf 3 Millionen Euro gesunken. Das Konzernergebnis nach Steuern hat um 31 Prozent auf 2 Millionen Euro nachgegeben.

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Das Joint Venture in Russland entwickele sich planmäßig. Zum 1. März 2018 hat die Ahlers RUS ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen. Ende März 2018 besaßen die Herforder 33 Prozent der Anteile und sollten nach Zustimmung der zuständigen Behörden die angestrebten 60 Prozent erreichen. Die Gesellschaft soll das Wholesale-Geschäft für Pierre Cardin und Pioneer sowie Pierre Cardin Stores in Russland betreiben. Die übrigen 40 Prozent sollen von einem langjährigen Geschäftspartner der Ahlers AG gehalten werden.

Nach dem ersten Quartal bewegen sich unsere Umsatz- und Ertragszahlen unterhalb der Erwartungen, besonders im eigenen Einzelhandel. Wir gehen aber davon aus, dass wir die im Geschäftsbericht veröffentlichte Jahresprognose für Umsatz und Ergebnis erreichen“, so Dr. Ahlers abschließend. Prognostiziert war für das laufende Geschäftsjahr eine leichte Steigerung des Konzernumsatzes und eine deutliche Ergebnisverbesserung im mittleren zweistelligen Prozentbereich.