Onlinehandel legt wieder zu

Martin Groß-Albenhausen ©bevh

Konjuktur

Der Onlinehandel in Deutschland ist mit einem Umsatzplus ins Jahr 2025 gestartet. Wie der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) mitteilt, stieg der Warenumsatz im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,2 Prozent auf 19,7 Milliarden Euro. Damit wächst der E-Commerce erstmals seit Mitte 2022 wieder schneller als die Inflation. „Der Aufwärtstrend gibt Hoffnung, auch wenn die Verbraucherinnen und Verbraucher sich kurzfristig durch das globalpolitische Geschehen verunsichern ließen“, sagt Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des bevh. Die Politik müsse nun dafür sorgen, dass Kaufkraft und digitale Infrastruktur erhalten bleiben.

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Digitale Dienstleistungen wie Reisebuchungen legten um 3,8 Prozent auf 2,83 Milliarden Euro zu, bleiben damit aber unter dem Vorkrisenniveau. Einzelne Warengruppen entwickelten sich unterschiedlich: Online-Apotheken steigerten ihren Umsatz mit Medikamenten um 7,8 Prozent, DIY & Blumen um 7,2 Prozent, Schuhe um 5,8 Prozent und Lebensmittel um 5,1 Prozent. Bekleidung legte um 3,9 Prozent zu. Rückgänge gab es bei Büchern (-2,3 Prozent) und Bild- und Tonträgern (-3,4 Prozent). Bei den Vertriebswegen wuchsen Online-Marktplätze mit 5,1 Prozent, D2C-Marken sogar mit 6,7 Prozent. Klassische Online-Shops legten nur um 1,2 Prozent zu, Multichannel-Händler verzeichneten ein leichtes Minus von 0,4 Prozent.