bevh bewertet Koalitionsvertrag überwiegend positiv

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Onlinehandel

Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) bewertet den neuen Koalitionsvertrag der Unionsparteien und SPD überwiegend positiv. „Die neue Regierung will den Rückbau bürokratischer Markthürden im EU-Binnenmarkt voranbringen, wovon der Onlinehandel besonders profitiert“, sagt Daniela Bleimaier, Leiterin Public Affairs beim bevh. Laut Bleimaier verstehe die Regierung Digitalisierung nicht als Bedrohung, sondern als Chance für Innenstädte und den Handel. Auch die geplante Stärkung der Verbraucherrechte sei ein richtiger Schritt. „Verbraucher sollen verantwortungsvolle Kaufentscheidungen ohne gesetzliche Bevormundung treffen können“, sagt Bleimaier.

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Besonders begrüßt der Verband, dass Sachspenden an gemeinnützige Organisationen künftig von der Umsatzsteuer befreit werden sollen. „Bisher ist die Entsorgung von Waren oft günstiger als eine Spende. Ihre Abschaffung sollte so schnell wie möglich erfolgen, um die Kreislaufwirtschaft zu stärken“, fordert Bleimaier. Kritisch bewertet der bevh die ausbleibende Förderung des Re-Commerce. Der Onlinehandel sei zentrale Drehscheibe für gebrauchte Artikel. „Wir hätten uns ein klares Bekenntnis der Koalition gewünscht, den Re-Commerce zu fördern. Nachhaltige Geschäftsmodelle dürfen nicht durch Bürokratie ausgebremst werden“, sagt Bleimaier.