
Tamino-Amir Moharam Fouad (geboren am 24. Oktober 1996), bekannt unter dem Pseudonym Tamino, ist ein belgisch-ägyptischer Sänger, Musiker und Model und der Enkel des ägyptischen Sängers und Filmstars Muharram Fouad.
„Every Dawn’s a Mountain“ wurde hauptsächlich in Taminos neuer Heimat New York City geschrieben und markiert einen Neuanfang für einen Künstler, der bereits in fast ganz Europa und im Nahen Osten für Schlagzeilen sorgt und kürzlich eingeladen wurde, in der Großen Pyramide von Gizeh zu spielen; deren Lieder und Geschichten Freunde und Fans wie David Byrne, Lana Del Rey, Mitski und Colin Greenwood von Radiohead verblüfft haben. Taminos Stimme „hat die hypnotische, unmittelbare Kraft von etwas viel Älterem“, so NPR.
„Every Dawn’s a Mountain“ wird von dem Gefühl des Feuers angeheizt und der Erkenntnis, dass alles, was vor und in dir aufgebaut wurde, niederbrennen wird ‒ vielleicht zum Besten. Das Album handelt von Verlust, Verdrängung, Trennung und dem Loslassen der Vergangenheit, und aus dieser Glut der emotionalen Trümmer taucht Tamino auf und schlägt sein nächstes Kapitel auf. Die meisten der zehn Songs entstanden in der Wohnung in Manhattan, in die er vor Kurzem gezogen ist, aber auch in einer Kirche in New Orleans, in einem Studio in Brüssel und in verstreuten Hotelzimmern, während er mit Mitski auf Tour war, die mit Tamino bei „Sanctuary“ singt, einem der vielen Höhepunkte von Every Dawn’s a Mountain. Obwohl er zuerst von seinem Großvater ‒ dem berühmten ägyptischen Sänger Muharram Fouad ‒ inspiriert wurde, Gitarre zu lernen, werden die Arrangements des Albums größtenteils durch den Klang seiner arabischen Oud getragen. Taminos Stimme glüht durchgehend und wechselt von tief und schwül in einem Moment zu einem flackernden Falsett im nächsten. „Musik zu nutzen, um tiefere Botschaften zu vermitteln, ist der Schlüssel zu Taminos Arbeit“, beschreibt The Guardian. Das habe viele dazu veranlasst, ihn mit dem verstorbenen amerikanischen Sänger Jeff Buckley zu vergleichen, aber mit orchestralen Arrangements, die auf seine arabische Abstammung verweisen.
„So, wie Feuer mit großer Wucht ausbrechen kann, so schienen die meisten dieser Lieder ihren Weg ins Dasein zu bahnen. Unerschrocken und ohne Vorwarnung forderten sie meine Aufmerksamkeit und bestimmten den Verlauf meiner Tage. Man sagt, je schneller die Flamme brennt, desto schwieriger ist sie zu fangen. In ähnlicher Weise erwies sich das Einfangen des richtigen Gefühls bei den Aufnahmen manchmal als Herausforderung“, sagt Tamino-Amir Moharam Fouad. „Ich bin noch nie wirklich konzeptionell an Musik herangegangen. Normalerweise fühlt es sich beim Songwriting eher so an, als würde ich an einer sich selbst enthüllenden Skulptur herumschnitzen, anstatt einen bereits bestehenden Plan sorgfältig umzusetzen. Nach den jüngsten Entwicklungen in meinem Leben verspürte ich jedoch einen enormen Drang, einen metaphysischen Altar für das zu errichten, was verloren gegangen war. Das Endergebnis, obwohl manchmal eklektisch, fühlt sich wie die harmonischste Platte an, die ich bisher gemacht habe, mit allen zehn Songs, die von einem gleichen Gefühl des Ehrens und Loslassens zusammengehalten werden.“
Veröffentlichung: 21. März 2025
LIVE
- September 2025 ‒ Köln, E-Werk
- September 2025 ‒ Berlin, Tempodrom
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Tara Nome Doyle ‒ „Ekko“ (über FatCat Records als CD/LP/DL)
Tara Nome Doyle, das so eigen- wie feinsinnige Selfmade-Wunderkind aus Berlin, präsentiert mit „Ekko“ ihr drittes Album. Es ist eine Reise in die Ferne, wo Neues wartet, und ins Innere, wo Altes wütet. Schmerz, Abschied, Ankunft und Akzeptanz prägen die halbe Stunde, die mit zarter Klarheit und hymnischen Refrains wie in „Lighthouse“, „Bad Days“ und „Dive in“ überzeugt. Große Pop-Gefühle treffen hier auf intime Räume.
Nach zwei Konzeptalben zeigt sich „Ekko“ freier. „Alchemy“, ihr Debüt Anfang 2020, folgte den vier Phasen der vormodernen Naturphilosophie, „Værmin“ widmete 2022 jeden Song einem anderen Kriechtier. Konzepte sind oft Geländer, um sich beim ungeschützten Aufstieg jeder künstlerischen Arbeit etwas festhalten zu können. Aber es fühlt sich umso schöner an, wenn es auch ohne viel Hilfe geht. So wirkt „Ekko“ allmählich wie der erste Free Climb von Tara Nome Doyle. Die Songs wollen und können nun freihändig stehen, steigen, wandern, wachsen.
Zur Befreiung gehört auch die Reduktion. Tara hat das Album weitgehend selbst produziert, unterstützt von ihrem Co-Produzenten und zweifachen Grammy-Gewinner Simon Goff (The Joker, Chernobyl) und Gunnar Örn Tynes (múm). Stimme, Klavier, Gitarre, Streicher, ein Mellotron und analoge Synthesizer prägen das Klangbild. Und bevor sie die Celli notieren ließ, hat sie jede der Streicherstimmen erst selbst eingesungen.
Die Stichworte antik und selbst sind Schlüssel, um die Eigenständigkeit der neuen Songs dennoch wieder für Außermusikalisches zu öffnen. Und beide Schlüssel hängen am selben Bund: Tara blickt auf „Ekko“ ins Innere ihrer Künstlerinnenpersönlicheit und verlässt diese von Ängsten und Zweifeln bedrohten Räume mit Erzählungen aus der Antike, die einen Ausweg zeigen.
Der Versuch der Selbstreflexion, der bei guter Kunst nie fehlt: Nirgends hört man ihn klarer als in „Lighthouse“: „You learned to cut yourself up / into bite-sized portions / praised for when you bow your head / in sweet devotion / cause everybody loves a thornless rose / but that’s not how they grow.“
„Ekko“, das Album, kündet auch davon, dass man sich als Persönlichkeit oder als Künstlerin erst entfalten kann, wenn man von der Idee Abschied nimmt, eine besondere Persönlichkeit, eine besondere Künstlerin zu sein. Oder sein zu müssen. Um sich neu zu finden, muss man sich erst einmal abhandenkommen.
Das Schöne ist, dass Tara Nome Doyle für solche komplexen, lebenslangen Prozesse schon mit 27 Jahren klare Melodien und konkrete Bilder gefunden hat. Oder, wie es in „Dive in“ heißt: „Soon as you think you’ve made it / life comes with all its changes / unsullied dreams have faded / left yearning for some way to make amends / before lights end.“
Die unbefleckten Träume, was es bedeutet, ein Mensch oder eine Sängerin zu sein, sind verblasst. Es waren wohl stets auch die Träume der anderen, die sie im Spiegel sah. Oder auf der Wasseroberfläche, wie Narziss. Nun sind die Wellen da, die das Spiegelbild zerstören, und das Meer rauscht. Man hört es, wenn man eine Muschel ans Ohr presst, nicht wahr? So wie Tara Nome Doyle, die auf dem Cover einen Muschel-Kopfhörer trägt. Und dabei weiß: Was man hört, ist das Rauschen des eigenen Blutes, das Echo aus dem eigenen Körper.
Veröffentlichung: 11. April 2025
Tourdaten
- Mai 2025 ‒ Stuttgart, Werkstatthaus
- Mai 2025 ‒ München, Milla Club
- Mai 2025 ‒ Düsseldorf, Pong
- Mai 2025 ‒ Utrecht (NL), TivoliVredenburg
- Mai 2025 ‒ Haldern, Pop Bar
- Mai 2025 ‒ Brighton (UK), The Great Escape
- Mai 2025 ‒ Antwerpen (BE), Amor
- Mai 2025 ‒ Nijmegen (NL), Merleyn
- Mai 2025 ‒ Köln, Jaki
- Mai 2025 ‒ Hannover, Feinkost Lampe
- Mai 2025 ‒ Berlin, Kantine am Berghain
- Mai 2025 ‒ Jena, Trafo
- Mai 2025 ‒ Hamburg, Nachtasyl
- Juni 2025 ‒ Kopenhagen (DK), Rust
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Valerie June – „Eulen, Omen und Orakel“
Die Grammy-nominierte Singer-Songwriterin und dreimalige Nominierte für die Americana Music Honors & Awards verwebt Liebe, Süße, Güte und Freude mit Songs, die seit Jahren durch sie hindurchfließen. Auf halbem Weg durch ein Jahrzehnt immenser und schneller globaler Veränderungen, behauptet sie eine multidimensionale Blackness, die von Lachen, Wahrheit, Magie, Freude, Liebe, Süße, Güte und gegenseitiger Abhängigkeit durchdrungen ist. Das Eröffnungsstück und die erste Single „Joy, Joy!“ ist eine unwiderstehliche, spielerische und übersprudelnde Einladung, sich dem Licht hinzugeben, das in unseren Seelen immer vorhanden ist. Dieses Album ist ein radikales Statement, um mit der Skepsis, der Überwachung und dem Untergangsscrollen zu brechen ‒ lass dich selbst deine Lebendigkeit feiern. Verbinde dich, weine, verändere dich, öffne dich.
Ausgehend von der Überzeugung, dass das, worauf wir uns konzentrieren, das ist, was wir manifestieren, träumt Valerie June einen Songpfad vorwärts, der niemanden zurücklässt. Seit der Veröffentlichung von „Pushin’ Against A Stone“ 2013 hat sie ihren Sound durch „The Order of Time“, „The Moon and Stars: Prescriptions for Dreamers“ und „Under Cover“ weicher und klarer gemacht. Vom Kennedy Center und der Eröffnung für die Rolling Stones im Hyde Park bis hin zum Support für Tyler Childers, Trevor Hall, Brandi Carlile, Gary Clark Jr. und John Prine ‒ June bietet uns ein Werk, das vom Magmakern der Erde bis zum Kosmos reicht. Dieses Werk zeigt Valeries eigenes spirituelles Wachstum, ihre Vertiefung, die Öffnung von Ahnenkanälen sowohl in ihrer herrlichen Stimme als auch in ihren sensiblen Texten.
Obwohl June viele Instrumente spielt, stellt sie klar, dass die Stimme ein Instrument ist und ihre eigene Art hat, dem Song zu dienen. Ihre Stimme ergreift uns mit viszeralen Wendungen und einer Heftigkeit roher Emotionen, die Texturen und Töne durch die Nadel eines amerikanischen Multigenre-Quilts fädelt und sich gegen die Vorstellung wendet, dass Stimmen immer poliert und hübsch klingen sollten. Anmut und Sanftheit harmonieren mit Dissonanz, Schärfe und Unsicherheit in den schärfsten Teilen ihrer Stimme und rufen auf „Trust the Path“ selbst im härtesten Herzen eine Zärtlichkeit hervor. Der mit den Händen klatschende und mit den Zehen wippende Song „Love Me Any Ole Way“ führt uns mit den Bläserarrangements von Nate Walcott (Bright Eyes, Conor Oberst and the Mystic Valley Band) von Memphis nach New Orleans. Die veröffentlichte Autorin Valerie June trägt mit ihrem schwülen Südstaaten-Akzent ein Gedicht aus ihrem Buch „Maps for the Modern World“ (Andrews McMeel, Simon and Schuster) vor. June, die von Bob Dylan bewundert wird, wandelt auf seinen Spuren von amerikanischer Rockmusik zu folkigen Songs wie „Sweet Things Just for You“, bei dem sie von Norah Jones begleitet wird, bis hin zu „Missin’ You“, bei dem M. Ward die seidige Fingerpicking-Gitarre im Stil von Mississippi John Hurt und John Fahey spielt.
Jede einzelne Note, die June singt, ist mit ihrem unverwechselbaren Tennessee-Twang versehen, aber das bedeutet nicht, dass sie jemals durch ein Genre eingeschränkt werden sollte. June hat die Komplexität von „Mein Leben ist ein Country Song“ und „Ich bin multidimensional, jenseits aller Kategorien“. Dieses Album ist weitreichend und wächst aus ihrem psychedelischen Folk-, Indie-Rock-, Appalachen-, Bluegrass-, Country-Soul-, Orchester-Pop- und Blues-Wurzelsystem zu einem intergalaktischen Netz der Weisheit.
Veröffentlichung: 11. April 2025
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beats international
Das 2002 gegründete Unternehmen beats international wurde von Birgit Peter und Sven-Erik Stephan gegründet. Mittlerweile hat sich beats international zu einer gefragten PR-Agentur für Musik entwickelt und ist bekannt für Glaubwürdigkeit und Authentizität. Weitere Infos gibt es hier.