
Forderungen
Der Insolvenzverwalter der SIGNA Holding GmbH, Dr. Christof Stapf, hat den Gläubigern seinen vierten Bericht vorgelegt. Laut einem Gutachten von Deloitte Financial war die SIGNA Holding spätestens ab dem 30. November 2022 zahlungsunfähig. Die materielle Insolvenz trat mindestens ein Jahr vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 29. November 2023 ein. Die angemeldeten Forderungen beliefen sich zuletzt auf 7,71 Milliarden Euro, nachdem einige Gläubiger Forderungen zurückgezogen haben. Der Insolvenzverwalter hat bisher 2,16 Milliarden Euro anerkannt und 5,55 Milliarden Euro bestritten. Die Prüfung größerer Forderungen läuft.
Die Verwertung der Beteiligungen geht weiter. Der Verkauf der Anteile an der SIGNA International Holding GmbH, die indirekt am Chrysler Building beteiligt war, wurde abgeschlossen. Der Kaufpreis betrug 5 Millionen Euro. Die Käufer Aby Rosen und Michael Fuchs zogen Konkursforderungen in Höhe von 50 Millionen Euro zurück. Gerichtlich wurden Anfechtungsansprüche in Höhe von über 300 Millionen Euro geltend gemacht, außergerichtlich wurden bisher 3 Millionen Euro eingezogen. Weitere Klagen sind in Prüfung. Der Insolvenzverwalter setzt die Analyse der Zahlungsflüsse fort und arbeitet eng mit den Ermittlungsbehörden zusammen, heißt es abschließend.