
Jahresbilanz
Bei insgesamt schwierigen Rahmenbedingungen verzeichnete LUDWIG BECK im Geschäftsjahr 2024 ein leichtes Umsatzwachstum. Belastet wurde das Ergebnis durch einen einmaligen Sondereffekt. Der Münchner Modekonzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 einen Bruttoumsatz von 87,2 Millionen Euro – ein Plus von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (86,5 Millionen Euro). Der Umsatz blieb damit jedoch unter der ursprünglichen Prognose von 90 bis 93 Millionen Euro. Das Stammhaus am Marienplatz entwickelte sich positiv und legte um 2,8 Prozent zu. Rückgänge im Onlinegeschäft, insbesondere im Beautysortiment, bremsten das Wachstum. Hier führte die Schließung eines Vertriebskanals aufgrund regulatorischer Vorgaben zu Einbußen.
Die Umsätze im Segment Textil stiegen um 3,6 Prozent auf 66 Millionen Euro, der Bereich Nontextil verzeichnete dagegen ein Minus von 7 Prozent auf 21,2 Millionen Euro. Die Rohertragsmarge blieb mit 48,5 Prozent stabil, das EBITDA stieg leicht auf 10,2 Millionen Euro (Vorjahr: 9,9 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich auf 3,4 Millionen Euro (Vorjahr: 3,1 Millionen Euro). Ein einmaliger Sondereffekt belastete das Ergebnis nach Steuern (EAT), das mit -2,9 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 0,4 Mio. Euro lag. Hintergrund ist die Ausbuchung aktivierter latenter Steuern in Höhe von 3 Millionen Euro. Die zugrundeliegenden steuerlichen Verlustvorträge bleiben erhalten.
Für 2025 erwartet das Unternehmen einen Bruttoumsatz zwischen 88 Millionen und 91 Millionen Euro sowie ein Ergebnis vor Steuern zwischen 0,5 Millionen und 1,8 Millionen Euro. Angesichts der anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen zeigt sich der Vorstand dennoch verhalten optimistisch.