Die Idee ist einfach: Hose und Oberteil frei kombinierbar, die auch einzeln getragen eine gute Figur machen. Mit diesem Konzept ist ZUITABLE im Jahr 2021 an den Markt gegangen. Passend zu jeder Hose werden zwei bis drei verschiedene Oberteile angeboten: Sakko, Overshirt und/oder Blouson. In nur vier Jahren ist ZUITABLE zu einem erfolgreichen Marktplayer herangereift. Und will weiter expandieren. Wie, erklärt Unternehmensgründer Christian Filusch.
„Von Anfang an war mir klar, dass das Comeback des Anzugs nur von kurzer Dauer sein wird. Einmal, weil der Nachholbedarf nach Corona gedeckt ist, und zum anderen, weil sich die Tragegewohnheiten der Männer verändern. Der Höhenflug der klassischen Formal Wear und damit auch des konventionellen Baukastens ist vorbei. Und wir haben mit ZUITABLE die Antwort darauf“, sagt Christian Filusch, der die Marke ins Leben gerufen hat. Die Idee ist im Grunde einfach: Hose und Oberteil frei kombinierbar, die auch einzeln getragen eine gute Figur machen. Mit diesem Konzept ist ZUITABLE im Jahr 2021 an den Markt gegangen. Passend zu jeder Hose werden zwei bis drei verschiedene Oberteile angeboten: Sakko, Overshirt und/oder Blouson. Die Größen reichen von 40 bis 58, von 25 bis 28 und von 88 bis 110.
Neben der modischen Flexibilität, immer so angezogen zu sein, wie es eben passt, ist die Flexibilität von ZUITABLE durchaus auch wörtlich zu verstehen. Die Stoffe sind grundsätzlich in Bi-Stretch-Qualität und passen sich daher jedem Körper an. Gut 90 Prozent der Ware werden aus Jersey gefertigt. Im Winter kommt noch eine technische Flanell-Kombination dazu, im Sommer eine elastische Leinen-Qualität. Der Schnitt der Hosen und Oberteile ist sehr modern, ohne den Kunden zu überfordern. ZUITABLE ist im Umfeld von CINQUE, DRYKORN oder STRELLSON verortet oder auch CG CLUBofGENTS. „Wir arbeiten mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis“, sagt Filusch. Die Kombination liegt bei 349 Euro, ein Sakko bei 229 Euro, eine Hose bei 119 Euro.
Total Look
ZUITABLE geht auf den Total Look; neben den Kombinationen, die 60 Prozent der gesamten Kollektion ausmachen, ergänzen Accessoires (10 Prozent), T-Shirts (10 Prozent), Strick und Wirk (10 Prozent) sowie Mäntel (10 Prozent) das Angebot. Jetzt kommt noch eine Chino-Kapsel mit waschbaren technischen Qualitäten in Flanelloptik. Der VK liegt bei 99 Euro. „Die Kapsel kommt sehr gut an“, sagt Filusch. Generell ist ZUITABLE im Handel gut unterwegs. Das Label gehört zu den Marktführern, was die erzielte Kalkulation angeht. Diese liegt bei über 61 Prozent. „Wenn alle Marken so gut performen wie ihr, dann hätte der Handel keine Probleme“, lobt Armin Funk, Geschäftsführer von FUNK MEN AND MORE, Erkelenz. Auch die LUG mit durchschnittlich 3 bis 5 kann sich sehen lassen. Mit dem Konzept kann Filusch auch deutlich schneller reagieren, statt mit hoher Kapitalbindung auf alle Eventualitäten vorbereitet sein zu wollen. Nahezu 50 Prozent des Umsatzes macht das Unternehmen mit NOS. Umgekehrt ist aber auch klar: „Ware nehmen wir nicht zurück. Das Konzept ist so angelegt, dass alles abverkauft werden kann, da jeder Artikel einzeln für sich steht“, sagt Filusch.
Für eine herzeigbare Grundausstattung sollte ein Händler um die 3.000 Euro kalkulieren. Das sind dann etwa 50 Teile. „Viele Kunden ordern inzwischen weit mehr“, ergänzt Filusch. „Wir unterstützen auch die Markteinführung auf der Fläche. Dies geschieht aber auf Zuruf.“ Nun startet der Unternehmer mit Systemflächen. Das System ist modular aufgebaut und kann entsprechend erweitert werden. In einem ersten Schritt stehen drei Größen zur Verfügung: S, M und L mit Flächen zwischen 2 und 4 Quadratmetern. Die Alu-Möbel kommen aus Italien. „Die Konditionen für einen Shop sind absolut wettbewerbsfähig“, betont Filusch. Die aktuelle Kampagne von ZUITABLE läuft unter dem Claim „Our name, our promise“ und hebt auf den Produktvorteil der Marke ab. Endverbraucherwerbung läuft über Social Media auf Instagram, facebook und TikTok. Aber auch auf LinkedIn ist Filusch mit ZUITABLE aktiv.
„Ein weiterer extrem wichtiger Pluspunkt von ZUITABLE ist das Thema Nachhaltigkeit“, sagt der Unternehmer. „Viele unserer Hosen und Sakkos bestehen zu 90 Prozent aus recycelten Materialien. Das gilt sogar für die Baumwolle, die wir in unseren Stoffen verwenden. Produziert wird in der Türkei. Der überwiegende Teil der Stoffe kommt aus Deutschland., made in Germany neu gedacht und ab diesem Frühjahr auch so vermarktet. Beim Färben der Stoffe werden bis zu 50 Prozent weniger Farbstoffe und 90 Prozent weniger Wasser verbraucht. Wir beschäftigen uns gerade mit den Effekten der Ökobilanz, die wir hier erreichen“, erklärt Filusch.
Flexible Perfektion
Bislang wird ZUITABLE in der DACH-Region und in Benelux verkauft. Neben dem Heimatmarkt haben sich auch Belgien und die Niederlande zu Umsatzgaranten entwickelt. „Wir beliefern dort starke Einzelhändler und mittlere Filialisten“, ergänzt Filusch. Auch in Deutschland hat er die nächste Entwicklungsstufe genommen. Neben vielen unitex- und KATAG-Häusern ist die Marke ebenso bei vielen ANSON’S- und P&C-Filialen gelistet. Die Marke beliefert insgesamt aktuell um die 700 Händler. Es gibt Händler in Deutschland und in den Niederlanden, die bis zu 1.000 Sakkos mit den passenden Hosen verkaufen und das auf einer Fläche, die nicht einmal 300 Quadratmeter groß ist.
Filusch hat die Weichen auf Wachstum gestellt. Nun kommt der Markteintritt in Skandinavien. „Wir waren auf der CIFF gleich zweimal vertreten, einmal über unsere Agentur und zudem mit einem eigenen Stand in der Halle B. Wir streben überdies eine Präsenz auf der Sommer-Pitti in Florenz an“, sagt Filusch. Für das Jahr 2025 peilt der Unternehmer mit 20 Millionen Euro ein Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich an. Handelsagenturen und Showräume gibt es neben Düsseldorf inzwischen in Antwerpen, IJsselstein, Hamburg, Sindelfingen, München, Salzburg und Zürich, Kopenhagen, Vancouver und Toronto.
Mehr Informationen über ZUITABLE und die aktuelle Kollektion Herbst/Winter 2025 gibt es hier.
