DIHK fordert von EU Bürokratie-Abbau

Dr. Helena Melnikov ©DIHK / Trang Vu

EU

Die DIHK-Hauptgeschäftsführerin Helena Melnikov sieht das erste Omnibus-Paket der EU als Schritt in die richtige Richtung, mahnt aber weitergehende Entlastungen für Unternehmen an. Die wachsende Regulierung der vergangenen Jahre belaste insbesondere den Mittelstand stark. Das Paket umfasst die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD), die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und den Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM). Diese Regelwerke verursachten hohe bürokratische Hürden und Kosten.

WERBUNG

Die CSDDD erhöhe den administrativen Aufwand und schaffe Rechtsunsicherheiten. Die DIHK fordere daher eine Verschiebung der Anwendungsfristen und Vereinfachungen. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD treffe besonders mittelständische Betriebe über indirekte Berichtspflichten. Eine Reduzierung der Datenpunkte und längere Übergangsregelungen seien notwendig. Beim CBAM kritisiert die DIHK den Dokumentationsaufwand für Importeure. Schon für Waren ab 150 Euro müssten komplexe Formulare mit bis zu 300 Datenfeldern ausgefüllt werden. Vereinfachungen seien dringend erforderlich. Der DIHK fordert, während der Verhandlungen über das Omnibus-Paket keine zusätzlichen Belastungen einzuführen.