Wallners sind Anna, Laurenz, Nino und Max Wallner. Vier Geschwister aus Wien, Anna und Laurenz sind Zwillinge. Das ergibt eine sehr besondere Bandkonstellation. Die Geschichte der Rock- und Popmusik kennt Beispiele, bei denen Bands schon deshalb zerschellten, weil sich zwei Brüder zerstritten. Aber gleich vier Geschwister? Das Geheimnis: Was die Musik betrifft, müssen Anna (Gesang), Laurenz (Klavier), Nino (Gitarre) und Max (Bass) keine großen Worte verlieren. Intuitiv wissen die vier, was ein herausragendes Lied braucht – und was nicht.
Der Titel des Albums entspringt dem Song „End Of Circles“. Man muss in Geometrie nicht besonders gut aufgepasst haben, um zu wissen, dass Kreise kein Ende besitzen. So wenig, wie die Kreiszahl π ein Ende findet. Keine noch so schlaue künstliche Intelligenz ist bisher dem Muster von π auf die Schliche gekommen. Ein Ende des Kreises und seiner Zahl ist also nicht absehbar und Wallners meditieren mit ihrem Song „End Of Circles“, wie sich mit diesen Mysterien des Lebens umgehen lässt. Die Aufnahme zeigt die elektronischere Seite der Band, die Synthesizer klingen wie Eiszapfen in einem winterlichen Wald, mittendrin taucht eine Gitarre mit der Wirkung einer weichen Decke auf, woraufhin die Gesangsmelodie mit großer Wärme den Song zum Ende führt. Das Credo des Liedes, wie auch des Albums „End Of Circles“: Es ist okay, Dinge zuzulassen. Es ist wichtig, etwas zu spüren. Lasse es zu.
Dass die Songs des Albums so unglaublich ausbalanciert und in sich ruhend klingen, hat mit der Konstellation der Band zu tun. Wallners arbeiten anders als viele andere Bands. Intensiver. Aber auch … langsamer. Was erklärt, warum drei Jahre vergangen sind, bis „End Of Circles“ fertig geworden ist. „Wir arbeiten in einer gemächlichen Geschwindigkeit, weil wir in unserem eigenen Kosmos tätig sind“, sagt Bassist Max. Man darf sich das so vorstellen, dass die vier Wallner-Geschwister bei den Eltern zu Gast sind. Einer von ihnen liegt im Wohnzimmer auf dem Boden und beginnt zu spielen. Die anderen kommen dazu, hören zu, stimmen ein, auch Sängerin Anna, deren gleichzeitig dunkle und warme Stimme viele der Songs prägt: „Ich lasse mich davon leiten, was ich spüre, finde dafür Worte oder einfach nur sprachliche Klänge, aus denen erst später Lyrics entstehen.“
Bis es so weit sein wird, ist das Album „End Of Circles“ mehr als nur ein Ersatz. Wallners ist ein Debütalbum gelungen, das den Hörer durch eine Welt der Farben und Formen, Jahreszeiten und Welten reisen lässt. Ein wunderschöner Trip. Ein Album wie ein Traum, der bitte niemals enden soll. Weil er sich gut anfühlt – und mit jedem Ton die Schwere des Daseins erleichtert.
Veröffentlichung: 7. Februar 2025
Tourdaten:
21. Februar 2025 Köln – Helios37
22. Februar 2025 Hamburg – Hebebühne
23. Februar 2025 Berlin – Säälchen
25. Februar 2025 München – Ampere
26. Februar 2025 Zürich – EXIL (CH)
28. Februar 2025 Wien – WUK (AT)
1. April 2025 Paris – La Boule Noire (FR)
3. April 2025 Mainz – Altmünsterkirche
8. Oktober 2025 Dresden – Beatpol
9. Oktober 2025 Leipzig – UT Connewitz
10. Oktober 2025 Heidelberg – Karlstorbahnhof
11. Oktober 2025 Nürnberg – Nürnberg Pop Festival
21. Oktober 2025 Berlin – Metropol
22. Oktober 2025 Hamburg – Knust
23. Oktober 2025 Köln – Kulturkirche
24. Oktober 2025 Essen – Zeche Carl
30. Oktober 2025 Winterthur – Salzhaus (CH)
31. Oktober 2025 Bern – Gaskessel (CH)
1. November 2025 Basel – Gannet (CH)
2. November 2025 Dornbirn – Spielboden (AT)
4. November 2025 Salzburg – Rockhouse (AT)
5. November 2025 Linz – Posthof (AT)
6. November 2025 Graz – PPC (AT)
12. November 2025 Wien – Konzerthaus Mozartsaal (AT)
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Squid – „Cowards“
Das neue Album „Cowards“ von Squid , das am 7. Februar 2025 über Warp Records erscheint, handelt vom Bösen. Neun Geschichten, deren Protagonisten sich mit Sekten, Charisma und Apathie auseinandersetzen. Reale und imaginäre Charaktere, die in dem dunklen Ozean zwischen Recht und Unrecht waten.
Der erste Track von „Cowards“, „ Crispy Skin“, zeigt einen angespannten und paranoid klingenden Ollie Judge , der durch eine reichhaltig imaginierte dystopische Welt reist, mit dem schärfsten Text, der teilweise von dem Buch „Tender Is the Flesh“ inspiriert ist, in dem Kannibalismus zur Norm wird.
Judge fügt hinzu: „‚Crispy Skin‘ wurde lyrisch von einem dystopischen Roman inspiriert, den ich gelesen habe, in dem Kannibalismus zur gesellschaftlichen Norm wird und Menschen hergestellt und in Supermärkten verkauft werden. Ich denke, wenn die meisten Leute solche Bücher lesen, stellen sie sich selbst als die Art von Person vor, die in diesen Geschichten den moralischen Standpunkt einnehmen würde.Der Track handelt davon, wie schwierig es ist, in diesen Geschichten der Verzweiflung und des Grauens einen moralischen Kompass zu haben.“
Auf ihrem dritten Album erweitert und erkundet das englische Art-Rock-Quintett Texturen aus Folk, kosmischer Musik, Psychedelia, Jazz und Elektronik – und schwebt dabei in 30.000 Fuß Höhe über eindeutigen Geschichten über das menschliche Böse: apophänisch angehauchte Songs, die von vantaschwarzer Komik geprägt sind. Die Band nahm „Cowards“ in den Church Studios in Crouch End mit der mit dem Mercury-Preis ausgezeichneten Produzentin Marta Salogni und Grace Banks auf. Als zusätzlicher Produzent fungiert ihr langjähriger Freund und Mitarbeiter Dan Carey, der bereits die ersten beiden Alben der Band aufgenommen hat. Das Album wurde in Seattle von John McEntire abgemischt, bevor es durch die reichhaltige analoge Kette von Heba Kadrys Mastering in Brooklyn, New York, komprimiert wurde. Für zusätzliche Stimmen und Instrumente hat Squid namhafte Freunde und Musiker hinzugezogen: Die dänische experimentelle Songschreiberin Clarissa Connelly, der Komponist, Pianist und Sänger Tony Njoku, Rosa Brook von der Punkband Pozi, der Perkussionszauberer Zands Duggan und das Ruisi Quartett für Violine, Viola und Cello, mit dem Jonny Greenwood zusammenarbeitet. Die Bandbreite der Klänge erlaubte es Squid, weiter auszuschweifen und Arrangements zu schreiben, die sich zu einem Crescendo aufbauen, bevor sie in eine diskrete Melodie abtauchen. Flüchtige Stimmen in unheimlichen Runden, die an prähistorische Gesänge und Kinderreime erinnern.
Über Squid
Squid haben einen langen Weg hinter sich, seit sie sich 2016 als Instrumental-Jazzband für eine monatliche Nacht in Brighton gründeten, während sie in einer billigen Mietwohnung an der Küste von Sussex lebten, um ihr Studium zu beenden. Die Band begann, Einflüsse von Outsider Punk bis Fourth World zum Ausdruck zu bringen, und wurde für ihre chaotischen und zunehmend aufrührerischen Live-Shows bekannt. Sie zogen nach London, um das Beste aus ihrem aufkeimenden Ruf zu machen, und nachdem der Produzent Dan Carey sie in der Brixtoner Institution The Windmill gehört hatte, lud er sie in sein Studio ein; sie veröffentlichten eine Reihe guter Singles auf Speedy Wunderground und die „Town Centre“–EP (2019), die ihren Ruf festigte. Es folgte ein Album-Deal mit dem visionären Label Warp und der Hype wuchs weiter.
Ihr Debütalbum „Bright Green Field“ (2021) erschien, als sich die Welt nach der Pandemie zu öffnen begann, und sie stiegen in die Top 5 der britischen Charts ein. Im Jahr 2023 veröffentlichten sie ihr zweites Album, das grüblerische „O Monolith“, das die Band in die ganze Welt führte und neue Wege beschritt, die fünf Jahre zuvor kaum möglich schienen. Wie die mutigsten zweiten Alben wies auch „O Monolith“ den Weg über ihren bahnbrechenden Sound hinaus und führte die Band auf eine experimentelle Karriere zu. Die Fans wuchsen mit ihnen und verbreiteten alternative Versionen von Songs und Demos in Setlists und NTS-Sessions.
Veröffentlichung: 7. Februar 2025
Live-Termine
10. April 2025 Köln – Club Volta
11. April 2025 Dresden – Festival
12. April 2025 Berlin – Lido
14. April 2025 Schorndorf – Manufaktur
Squid folgen: squidband.uk | https://squid.warp.net/
beats international
Das 2002 gegründete Unternehmen beats international wurde von Birgit Peter und Sven-Erik Stephan gegründet. Mittlerweile hat sich beats international zu einer gefragten PR-Agentur für Musik entwickelt und ist bekannt für Glaubwürdigkeit und Authentizität. Weitere Infos gibt es hier.