Autor: Andreas GrüterHerzlich willkommen im Jahr 2025. Wir hoffen, Sie haben gut und sicher reingefeiert und beherzigen nach wie vor Ihre guten Vorsätze. Zum ersten Kaltgetränk des Jahres luden wir Louis Bezner, den neuen Geschäftsführer von MAERZ MUENCHEN, ein und sprachen mit ihm über Freundschaften, Jogginghosen und die Möglichkeiten kleiner und großer Fluchten. Viel Spaß beim Schmökern.
FASHION TODAY: Die Minibar ist geöffnet. Was darf es sein?
Louis Bezner: „Ganz nach bayerischer Manier entscheide ich mich für ein kühles Helles. Es vereint Tradition und Geselligkeit – perfekt für ein entspanntes Gespräch in München.“
Woraus trinken wir?
„Zu diesem Anlass aus einem klassisch bayerischen Steinbierkrug – am liebsten aus unserem hauseigenen MAERZ MUENCHEN-Steinbierkrug. Er verkörpert die bayerische Gemütlichkeit und verbindet Tradition mit Stil.“
Sie sind quasi in den Modebetrieb hineingeboren worden. War „irgendwas ohne Fashion“ für den Teenager Louis Bezner denkbar?
„Als Teenager hatte ich viele Interessen, aber die Modewelt hatte immer eine gewisse Anziehungskraft auf mich. Für mich war stets klar, dass ich früher oder später in die Modebranche und letztlich in das Familienunternehmen einsteigen würde. Meine Position bietet mir die Möglichkeit, Kreativität und Unternehmertum zu verbinden – sowohl für mein heutiges als auch für mein Teenager-Ich hätte es in der Hinsicht nicht besser laufen können.“
Wohin fliehen Sie, wenn Ihnen die ganze Branche mal wieder gehörig auf den Zwirn geht?
„Dann zieht es mich zum Segeln auf das offene Meer. Ob bei sportlichen Regatten oder entspanntem Cruisen – hier kann ich vollkommen abschalten und neue Energie tanken.“
Und wohin führen Sie kleinere Alltagsfluchten?
„Für kurze Auszeiten im Alltag schnüre ich gerne meine Laufschuhe und jogge entlang der Isar. Die Strecke bietet eine ideale Kombination aus Natur und urbanem Flair, was sie zu einer der schönsten Laufstrecken in München macht – der ideale Weg, um den Kopf freizubekommen.“
„Glück bedeutet für mich, im Einklang mit mir selbst zu sein, erfüllende Beziehungen zu pflegen und Sinn in meinem Tun zu finden.“
Was ist die erste Erinnerung, die Ihnen in den Sinn kommt, wenn Sie an Ihre Kindheit denken?
„Die gemeinsamen Reisen mit meiner Familie und meinen drei Geschwistern. Diese Erlebnisse haben nicht nur unsere familiären Bindungen gestärkt, sondern uns auch ermöglicht, neue Kulturen kennenzulernen und unseren Horizont zu erweitern. Dafür bin ich sehr dankbar.“
Wie definieren Sie Glück für sich persönlich?
„Glück bedeutet für mich, im Einklang mit mir selbst zu sein, erfüllende Beziehungen zu pflegen und Sinn in meinem Tun zu finden. Oft sind es die kleinen Dinge – Gesundheit, gemeinsame Momente mit der Familie und kleine Erfolge – die zu großen, wertvollen Glücksmomenten führen.“
Was ist die ungewöhnlichste Angewohnheit, die Sie haben?
„Wahrscheinlich meine festen Rituale an Fußball-Spieltagen – besonders wenn der VfB Stuttgart spielt.“
Gibt es eine Erfahrung, die Ihr Weltbild komplett verändert hat?
„Meine internationale Erziehung, zahlreiche Reisen sowie berufliche Stationen im Ausland haben mein Weltbild nachhaltig geprägt – und tun es immer noch. Der Kontakt mit verschiedenen Kulturen und Perspektiven hat mir gezeigt, wie wichtig Offenheit, Vielfalt und Anpassungsfähigkeit sind.“
Wenn Sie Ihr Leben mit einem Song beschreiben müssten, welcher wäre es?
„‚Don’t Stop Me Now‘ von Queen – voller Energie und Lebensfreude.“
Welcher Mensch hat Ihr Leben am stärksten beeinflusst?
„Meine Eltern. Meine Mutter hat mir Werte wie Integrität, Leidenschaft und Durchhaltevermögen vorgelebt. Mein Vater hat mich durch sein Engagement im Familienunternehmen nachhaltig geprägt. Von ihm habe ich gelernt, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. Er hat mir unternehmerische Werte vermittelt und das hat meinen beruflichen Werdegang maßgeblich beeinflusst. The best of both worlds, sozusagen.“
Was, glauben Sie, macht eine gute Freundschaft aus?
„Ehrlichkeit, Vertrauen und die Sicherheit zu wissen, dass man in guten wie in schwierigen Zeiten füreinander da ist.“
Welcher Moment hat Sie zuletzt zum Lachen gebracht?
„Ein gemeinsamer spontaner Abend mit Freunden und Familie, bei dem wir uns einfach gehen lassen konnten. Wer kennt und liebt diese Abende nicht?“
Wenn Sie einen Tag unsichtbar sein könnten, was würden Sie tun?
„Ich würde die Welt aus der Perspektive verschiedener Menschen erleben, um ein tieferes Verständnis für unterschiedliche Lebensweisen zu gewinnen.“
Die Jogginghose – ein absolutes No-Go oder längst etablierter Klassiker mit viel zu schlechter Reputation?
„Die Jogginghose hat sich längst als modisches Statement etabliert und kann, richtig kombiniert, sehr stilvoll sein. Eine elegante Alternative bieten hier übrigens unsere MAERZ MUENCHEN Milano Rib-Strickhosen – die bringen Komfort und Eleganz perfekt zusammen und können zu den verschiedensten Anlässen getragen werden.“
Ihre drei Geheimtipps für Bietigheim-Bissingen-Besucher …
„Es lohnt sich immer, die Altstadt mit ihren schönen Fachwerkhäusern und dem Marktplatz zu erkunden. Wer das richtige Timing erwischt, sollte außerdem auf jeden Fall den traditionellen Pferdemarkt, eines der größten Volksfeste der Region, besuchen. Und für Handball-Fans lohnt sich ein Besuch bei einem Spiel der SG BBM Bietigheim in der 1. Handball-Bundesliga.“
Was bedeutet Erfolg für Sie persönlich?
„Erfolg bedeutet für mich, meine Visionen umzusetzen, dabei authentisch zu bleiben und einen positiven Einfluss auf mein Umfeld zu haben. Es geht darum, aktiv zu gestalten, Neues aufzubauen und durch eigenes Handeln nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.“
Gibt es etwas, das Sie nur schwer verzeihen können?
„Unehrlichkeit und fehlende Loyalität sind für mich schwer zu verzeihen. Sie sind die Basis jeder Beziehung, sei es beruflich oder privat.“
Was würden Sie Ihrem jüngeren Ich sagen, wenn Sie die Chance hätten?
„Vertraue auf deine Fähigkeiten, sei mutig und habe keine Angst vor dem Scheitern – jede Erfahrung bringt dich weiter.“
