Restrukturierungen
Laut einer aktuellen Studie von Verian im Auftrag von FTI-Andersch plant mehr als ein Drittel der Non-Food-Händler in Deutschland (36 Prozent), bis Ende 2024 eine Restrukturierung umzusetzen oder zu beginnen. Die Hälfte dieser Unternehmen (50 Prozent) sieht den Abbau von Arbeitsplätzen vor, 17 Prozent planen Filialschließungen. „Insolvenzen können schnell zu Dominoeffekten führen, die weitere Rabattschlachten und skeptische Finanzierer nach sich ziehen“, sagt Dorothée Fritsch, Managing Director bei FTI-Andersch.
Besonders problematisch bleibt der Arbeitskräftemangel, den 91 Prozent der restrukturierenden Unternehmen als Herausforderung sehen. Neben Personalabbau stehen Maßnahmen wie Portfoliobereinigungen (92 Prozent) und Liquiditätsmanagement (67 Prozent) im Fokus. Die wirtschaftliche Lage wird von 48 Prozent der Händler als schlechter eingeschätzt als im Vorjahr, und 60 Prozent erwarten eine Zunahme der Insolvenzen im Handel. Ein Viertel der Befragten (24 Prozent) sieht sich selbst existenziell bedroht, falls die erwartete Insolvenzwelle eintritt. Die Studie befragte 200 Unternehmen mit einem Mindestumsatz von 50 Millionen Euro.