PEF
Die Aid by Trade Foundation (AbTF) unterstützt die Initiative „Make the Label Count“, ein Bündnis aus Naturfaserproduzenten und Umweltorganisationen, das sich für faire Nachhaltigkeitskennzeichnungen bei Textilien in der EU einsetzt. Das teilt die Organisation mit. Die Stiftung, gegründet von Prof. Dr. Michael Otto, sieht den Beitritt als Schritt hin zu einer transparenten Bewertung von Nachhaltigkeitsaussagen.
Tina Stridde, Geschäftsführerin der AbTF, äußert Kritik am aktuellen Product Environmental Footprint (PEF) der EU: „Die derzeitige Methodik bevorzugt synthetische Fasern und benachteiligt nachhaltige Naturfasern wie Cotton made in Africa-Baumwolle oder Kaschmir nach dem Good Cashmere Standard.“ PEF-Regeln würden fossile Materialien wie Polyester trotz deren langfristiger Umweltbelastung besser bewerten, während umweltschonende Naturfasern weniger berücksichtigt würden, heißt es dazu in der Mittelung.
Gemeinsam mit anderen fordert die AbTF eine Reform der PEF-Methodologie, um Aspekte wie Mikroplastik und Plastikmüll stärker zu gewichten. Dalena White von Make the Label Count betont: „Die EU sollte Plastikmüll und Mikroplastikemissionen in die Bewertung einbeziehen, um eine transparente Verbraucherinformation zu gewährleisten und den ökologischen Wandel zu unterstützen.“