Levi’s: Arbeitnehmerschutz in Pakistan

©Levi's

International Accord

Der Denim-Riese Levi Strauss hat einen verbindlichen Vertrag unterzeichnet, der sicherstellt, dass Arbeiter in Pakistan, die Jeans für das Unternehmen herstellen, künftig ohne Angst um ihr Leben zur Arbeit gehen können. Die Clean Clothes Campaign begrüßt diese Entscheidung und dankt den Gewerkschaften und Aktivisten, die sich dafür eingesetzt haben. Levi’s hat dem International Accord für Gesundheit und Sicherheit in der Textil- und Bekleidungsindustrie zugestimmt. Dieses rechtlich bindende Abkommen zwischen Marken und Gewerkschaften entstand nach dem tragischen Einsturz des Rana-Plaza-Gebäudes in Bangladesch im Jahr 2013. Der Accord gewährleistet Inspektionen in den Zulieferfabriken und die Behebung festgestellter Sicherheitsmängel.

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Die Entscheidung von Levi’s kommt nach Jahren intensiver Kampagnen von Gewerkschaften und Arbeitsrechtsorganisationen, die auf die gefährlichen Bedingungen in den pakistanischen Fabriken hinwiesen. Der Tod von vier Arbeitern in einer Zulieferfabrik im Jahr 2022 hatte die Unzulänglichkeit der eigenen Überwachungssysteme des Unternehmens offenbart. „Wir sind froh, dass Levi’s endlich Verantwortung für die Sicherheit seiner Arbeiter übernimmt. Andere Marken sollten diesem Beispiel folgen“, sagt Zehra Khan, Generalsekretärin der Home-Based Women Workers Federation in Pakistan Edgar Romney, Sekretär-Treasurer von Workers United-SEIU, lobte ebenfalls die Entscheidung und forderte Levi’s auf, auch in Bangladesch zu handeln.