Fat Freddy’s Drop –  „Slo Mo“

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Freddys Beatmaker Fitchie beschreibt ihre Musik als „afro-rhythmische Soulmusik, eine Erkundung der schwarzen Musik aus Polynesien“ FFD BAND ©Jamie Leith

Fat Freddy’s Drop sind mit ihrem neuen Studioalbum „Slo Mo“ zurück. Die Band aus Aotearoa, die weltweit für ihre euphorischen Liveshows bekannt ist, hatte sich von morgens bis abends in ihr Bays Studio in Wellington zurückgezogen, um ihr sechstes Studioalbum aufzunehmen.

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©Fat Freddy’s Drop

Freddys Beatmaker Fitchie beschreibt ihre Musik als „afro-rhythmische Soulmusik, eine Erkundung der schwarzen Musik aus Polynesien“.

„,Slo Mo ist die bisher stärkste Studiodarstellung einer Freddy’s Live Show“, sagt Saxofonist Chopper Reeds. „Es fängt den undefinierbaren Freddy’s-Sound ein. Normalerweise bringen wir die Bühne ins Studio und dieses Mal freuen wir uns darauf, unsere Studiokreation auf die Bühne zu bringen.“

„Slo Mo“ beginnt mit „Avengers“, einem Stück, das ursprünglich auf dem „Lock-in“-Live-Album enthalten war und nun überarbeitet und erweitert wurde. Der Titeltrack „Slo Mo“ ist ein Funky Jam mit dem Aotearoa-Sänger Louis Baker im Soul Outro. Next Stop ist eine soulgetränkte Salbe mit Freddys Toastmaster MC Slave in einer Strophe.

Chopper Reeds fährt fort: „Gegen Ende des Albums wird Joe Dukies stimmliche Präsenz ziemlich gespenstisch.“ Das stimmungsvolle Cover stammt von Dan Tippett, einem neuseeländischen Künstler aus Aotearoa, der das Bild als „einen uralten Ngahere (Wald) in einer Aotearoa-Traumzeit“ beschreibt.

Fat Freddy’s Drop stammen aus Wellington, Aotearoa, und sind eine achtköpfige Band, die sich ihren Weg von der Brutstätte des Dub und Reggae durch ein farbenfrohes Feld von psychedelischem Soul gebahnt hat, bevor sie nachts auf eine verlassene Autobahn in Detroit auswich. Seit ihrer Gründung 1999 ist die Band konsequent unabhängig und hat bereits erfolgreiche Alben wie „Based on a True Story“, „Dr Boondigga & the Big BW“, „Blackbird“ und „Special Edition“ veröffentlicht. Ausverkaufte Shows und Festival-Headliner sind der Beweis für die starke Mischung aus Jazz-Virtuosität und zwerchfellzerstörendem Digital-Sound.

Live-Termine:

25. November 2024: München – Zenith, die Kulturhalle
26. November 2024: Frankfurt – Jahrhunderthalle Frankfurt
28. November 2024: Köln – Palladium Köln
1. Dezember 2024: Berlin – Tempodrom 

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Olicía Out of the Blue

Olicía ist das Bandprojekt der beiden Multiinstrumentalistinnen Fama M’Boup und Anna-Lucia Rupp. ©Olicía

Olicía ist das Bandprojekt der beiden Multiinstrumentalistinnen Fama M’Boup und Anna-Lucia Rupp. Sie leben derzeit in Berlin und Leipzig. Irgendwann haben sie dem Ganzen den Genrenamen electronic handmade loopjazz“ gegeben. Elektroider Soul, verspielter, vielsprachiger Global Pop, Folk-Momente und ein dem Jazz entlehnter Ansatz der Improvisation innerhalb einer festen Struktur. All diese disparaten Elemente vereinigen sie in erstaunlich konzisen, direkten und emotionalen Popsongs. Alles, was dabei auf der Bühne zu hören ist, entsteht im Moment, nichts ist vorproduziert.

„Out of the Blue“ ist ein Zyklus aus Songs und damit korrespondierenden Kunstwerken, die aus einem Dialog heraus entstehen. Aus Konversation und Austausch zwischen den beiden Musikerinnen von Olicía und Kunstschaffenden aus anderen Disziplinen – Malerei, Mode, Design, Tanz, Literatur, Film und Kunsthandwerk. Die Arbeiten entstehen im Pingpong-Prinzip und finden schrittweise und spielerisch zu ihrer finalen Form. Das Lernen voneinander, das Borgen von Prinzipien, Arbeitsweisen und Materialien steht dabei im Vordergrund. Aus einem ersten Austausch von Ideen und Empfindungen und deren zunächst vager und unscharfer Formulierung übertragen die Partnerinnen und Partner auf beiden Seiten den Prozess schrittweise in Punkte und Noten, Formen und Akkorde, Texturen, Muster, Konfigurationen und Designs. Am Ende stehen gleichberechtigt nebeneinander zwei distinkte Kunstwerke, die sich komplementieren, kommentieren oder manchmal vielleicht auch nur ähnlichen Ideen nachgehen und sich dabei in ganz unterschiedliche Richtungen bewegen.

Veröffentlichung: 1. November 2024

Live-Termine:

6. November 2024: Bielefeld Bunker Ulmenwall
8. November 2024: Halle Pierre Grasse
12. November 2024: Stuttgart Cafe Galao
13. November 2024: Karlsruhe Kohi
14. November 2024: Köln Die Wohngemeinschaft
16. November 2024: Erfurt Franz Mehlhose
27. November 2024: Salzburg Argekultur

22. Januar 2025: Freiburg – Internationale Kulturbörse
7. März 2025: Berlin ufaFabrik
8. März 2025: Hannover Feinkost Lampe
13. März 2025: München Heppel & Ettlich
14. März 2025: Sulzbach Historische Druckerei Seidel
15. März 2025: Forchheim Junges Theater
16. März 2025: Ulm Roxy Studio
20. März 2025: Hamburg Nachtasyl
21. März 2025: Leipzig Horns Erben

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Sofie Royer – Young-Girl Forever

Als multidisziplinäre Künstlerin, setzt Royer ihr Interesse an der klassischen Tradition in schillernde Elektropop-Songs um. Sofie Royer ©Jasmin Baumgartner

Sofie Royers drittes Album für Stones Throw, „Young-Girl Forever“, zeichnet ein kühnes Porträt des heutigen Künstlerinnendaseins – zwischen kapitalistischen Fallen, existenziellen Unsicherheiten und dem ständigen Gefühl, mit der Gesellschaft nicht Schritt halten zu können. Als multidisziplinäre Künstlerin, die an das „Gesamtkunstwerk“ glaubt, das heißt an die Suche nach wahrem Selbstausdruck durch die Nutzung aller ihr zur Verfügung stehenden Medien, setzt Royer ihr Interesse an der klassischen Tradition in schillernde Elektropop-Songs um.

Royer, die gerade ihr Lehramtsstudium in Philosophie und Psychologie abgeschlossen hatte, begann mit dem Schreiben von „Young-Girl Forever“, während sie mit dem französischen Künstler Lewis Ofman auf Tournee war. Unterwegs las sie das 1999 erschienene Buch „Preliminary Materials for a Theory of the Young-Girl“ der französischen Anarchistengruppe Tiqqun. Das Buch seziert die Figur des „Young-Girl“ – ein Symbol für den Konsumismus der Moderne. Das Buch kam genau zum richtigen Zeitpunkt: Royer hatte bereits Texte über Performativität („Babydoll“) und die Vergänglichkeit der Zeit („I Forget (I’m So Young))“ geschrieben, sodass das Bild des „Young-Girl“ zum roten Faden des Albums wurde.

Royer sagt: „In all meinen Aufzeichnungen gibt es dieses Thema, dass ich mich ständig in einer Phase des Erwachsenwerdens gefangen fühle. Wahrscheinlich fühlte ich mich in meinen 20ern erwachsener, als ich noch einen Bürojob hatte. Jetzt, wo ich als Künstlerin arbeite, kommt mir das alles bizarr, willkürlich und regressiv vor. Es kann eine Art anarchistische Existenz sein, in der es keinen Sinn und keine Logik in meinem Zeitplan gibt, daher handelt dieses Album von dem Gefühl, keinen Anker zu haben.“

Sie fügt hinzu, dass ihr der Archetyp des jungen Mädchens und die Vorstellung, dass der Wert einer Frau an ihrer Leistung gemessen wird, von Kindheit an eingeimpft wurde. Als Tochter österreichischer und iranischer Eltern wurde sie in Kalifornien geboren und begann im Alter von drei Jahren, in Wettbewerben klassische Geige zu spielen, sowie mit Ballett und rhythmischer Gymnastik. Eine kreative Kindheit führte zu späteren Erfolgen als Malerin, Model und DJane; während ihrer Arbeit bei Stones Throw und Boiler Room in L.A. war sie als Musikliebhaberin bekannt, die alte Musikperlen aufspürte. Nach ihrem Umzug nach Wien, wo sie jetzt lebt, begann Royer mit dem Schreiben und Produzieren von Musik, wobei sie ihre Liebe zum französischen Chanson in ihr Debütalbum „Cult Survivor“ (2020) einfließen ließ und sich für „Harlequin“ (2022) von der Wiener Opern- und Balletttradition inspirieren ließ.

Seit der Veröffentlichung von „Harlequin“ hat Royer für LCD Soundsystem, Lana Del Rey und Air eröffnet und sie schrieb „Young-Girl Forever“ mit dem Gedanken an Live-Auftritte. „Ich denke darüber nach, wie viel Spaß ich auf der Bühne haben werde“, sagt sie. Die Geige, die sie schon als Kind lernte, ist eine Konstante in ihren Liveshows, zusammen mit Synthesizern, die von ihrer jahrzehntelangen Liebe zu French Touch und Electroclash geprägt sind. Mit seiner introspektiven Sichtweise und den frechen musikalischen Inspirationen oszilliert das neue Album zwischen Optimismus und Untergang, feiert das „Young-Girl“ und weist gleichzeitig die Kultur zurück, die es hervorgebracht hat.

Veröffentlichung: 15. November 2024

Live-Termine:

30. November 2024: Berlin – Kantine am Berghain
2. Dezember 2024: London – Omeara
13. Dezember 2024: Paris – New Morning

25. Januar 2025: Wien – TBA

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