Schuhe
Laut Medienberichten hat der Schuhhändler Deichmann Interesse an den Schuh-Markenrechten der insolventen Modemarke Esprit bekundet. „Das Angebot bezieht sich ausschließlich auf Markenrechte und nicht auf operative Firmenanteile des Unternehmens“, erklärte ein Unternehmenssprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Seit 2019 arbeiten Deichmann und Esprit zusammen. Der Schuhhändler hat bereits Schuhe der Modemarke in sein Sortiment aufgenommen, und beide Unternehmen haben in den vergangenen vier Jahren gemeinsame Schuhkollektionen entwickelt. Deichmann sei kurzfristig auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht worden, das Lizenzpaket zu erwerben, heißt es weiter. Derzeit laufen Gespräche über einen möglichen Kauf. Esprit wollte den Vorgang auf Anfrage nicht kommentieren, wie zuvor von „Business Insider“ berichtet wurde.
Die Esprit Europe GmbH und sechs weitere Gruppengesellschaften hatten im Mai 2024 Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Anfang August wurde bekannt, dass Esprit bis Jahresende alle 56 deutschen Filialen schließen wird. Davon sind rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. Die Markenrechte für das europäische Geschäft sollen verkauft werden. Die Gläubigerausschüsse der deutschen Esprit-Gesellschaften hatten einer Grundlagenvereinbarung („Term Sheet“) mit dem britischen Finanzinvestor Alteri und dessen Modeunternehmen CBR Fashion zugestimmt.