China: Untersuchungen gegen PVH

Bild: Calvin Klein

Xinjiang-Baumwolle

Laut Berichten amerikanischer Medien hat China eine Untersuchung gegen den US-Modekonzern PVH Corp, zu dem die Marken Calvin Klein und Tommy Hilfiger gehören, eingeleitet. Der Grund: PVH soll sich geweigert haben, Baumwolle aus der chinesischen Region Xinjiang zu beziehen. Das chinesische Handelsministerium wirft dem Unternehmen vor, „normale Markttransaktionen“ zu verletzen und droht mit einer Aufnahme in die „unzuverlässige Entitäten-Liste“. Ein Eintrag auf dieser Liste würde PVH daran hindern, in China Geschäfte zu tätigen. Die Ankündigung der Untersuchung erfolgte einen Tag nach einem Vorschlag der US-Regierung, den Verkauf oder Import von Fahrzeugen in den USA zu verbieten, die bestimmte chinesische oder russische Technologien verwenden.

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PVH betonte gegenüber CNN, dass das Unternehmen weltweit alle relevanten Gesetze und Vorschriften einhält. Man stehe in Kontakt mit dem chinesischen Handelsministerium und werde entsprechend reagieren. Laut den eigenen Richtlinien des Unternehmens ist sowohl der direkte als auch indirekte Bezug von Baumwolle aus Xinjiang verboten. China ist für PVH ein wichtiger Markt. 2021 sah sich H&M in China mit ähnlichen Maßnahmen konfrontiert, konnte jedoch nach etwa einem Jahr wieder online agieren.