Deutschland und Pakistan installieren Helpdesk

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Lieferketten

Entwicklungsministerin Svenja Schulze hat in Islamabad die Einrichtung eines Responsible Business Helpdesks in Pakistan eingerichtet, um lokale Zulieferbetriebe deutscher und europäischer Unternehmen bei der Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards zu unterstützen. „Unternehmen stehen in der Pflicht, Mindeststandards beim Arbeits- und Umweltschutz zu erfüllen, auch in ihren Zulieferbetrieben entlang der Lieferkette“, teilt das BMZ mit.

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Der Helpdesk soll pakistanische Exportunternehmen beraten, um den Anforderungen des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes und der kommenden EU-Lieferkettenrichtlinie gerecht zu werden. Schulze betont: „Wir unterstützen pakistanische Exportunternehmen, die Chancen einer nachhaltigen Produktion zu ergreifen und sich als verantwortliche Produzenten im globalen Wettbewerb zu positionieren.“

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Der Helpdesk wird beim Dachverband der pakistanischen Industrie- und Handelskammern angesiedelt und sich zunächst auf den Textilsektor konzentrieren. Er bietet praktische Trainings, Beratung zu menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten und umweltschonender Produktion sowie Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Produktionsbetrieben.

Die Bundesregierung hat bereits in sieben anderen Ländern, darunter Vietnam, Bangladesch und Mexiko, ähnliche Helpdesks eingerichtet, die über Ländergrenzen hinweg kooperieren und Unternehmen unterstützen, ihre Lieferketten zu stabilisieren und Standards einzuhalten. Das Netzwerk soll in Zukunft auf weitere Länder ausgeweitet werden. „Das Ziel ist es, Zulieferbetriebe in den Produktionsländern zu befähigen, Sozial- und Umweltstandards zu erfüllen, damit sie wettbewerbsfähiger werden und das Recht auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen schützen“, so das BMZ weiter.