Einstieg
Die Männermodekette WORMLAND steht kurz vor einer erfolgreichen Sanierung. Das Unternehmen, das bundesweit neun Filialen betreibt, hat dem Insolvenzgericht Hannover einen Sanierungsplan vorgelegt. Die Gläubiger werden voraussichtlich Anfang Juli darüber abstimmen. Bei Zustimmung könnte das Schutzschirmverfahren bereits zum 1. August aufgehoben werden. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist die Beteiligung des Osnabrücker Familienunternehmens Lengermann & Trieschmann (L&T) als strategischer Investor. Die Geschäftsführung von WORMLAND um Tim Kälberer, Bernd Sölter und Peter Wolff bleibt im Amt. Mit einem Jahresumsatz von jeweils rund 60 Millionen Euro haben WORMLAND und L&T ähnliche Größen. Mark Rauschen, Geschäftsführender Gesellschafter von L&T, sieht großes Potenzial in der Zusammenarbeit: „WORMLAND besitzt eine hohe Strahlkraft im Bereich gehobener urbaner Herrenmode. Wir freuen uns darauf, im Filialgeschäft tätig zu werden und Synergien zu nutzen, während beide Unternehmen unabhängig bleiben.“
WORMLAND-Geschäftsführer Peter Wolff betont die Attraktivität des Unternehmens für Lieferanten nach dem Einstieg von L&T und empfiehlt der Gläubigerversammlung, den Sanierungsplan anzunehmen. Dr. Jens-Sören Schröder von JOHLKE begleitet das Verfahren und sieht in der Restrukturierung von WORMLAND einen starken Vertrauensbeweis aller Partner. Der Sanierungsplan muss noch vom Amtsgericht Hannover bestätigt werden, um in Kraft zu treten.