ESPRIT im vorläufigen Eigenverwaltungsverfahren

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Restrukturierungsziele

Das Amtsgericht Düsseldorf hat vorläufige Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung bei der ESPRIT Europe GmbH, Ratingen, sowie bei sechs weiteren deutschen Gruppengesellschaften von ESPRIT angeordnet. Das teilt das Unternehmen mit. Die Geschäftsführungen dieser Gesellschaften hatten am 15. Mai 2024 entsprechende Anträge eingereicht. Zu den betroffenen Gesellschaften gehören neben der ESPRIT Europe GmbH auch die ESPRIT Retail B.V. & Co. KG, die ESPRIT Europe Services GmbH, die ESPRIT Design & Product Development GmbH, die ESPRIT Wholesale GmbH, die ESPRIT Global Image GmbH und die ESPRIT Card Service GmbH.

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Im Rahmen der Eigenverwaltung bleibt die Geschäftsführung weiterhin im Amt und führt das Unternehmen eigenständig weiter. Dabei wird sie von einem Sachwalter überwacht. Als vorläufigen Sachwalter bestellte das Gericht Rechtsanwalt Prof. Dr. Lucas Flöther von der Kanzlei Flöther & Wissing. Die Geschäftsführung übernehmen bei allen Gesellschaften Rechtsanwalt Dr. Christian Gerloff und Christian Stoffler von der Kanzlei Gerloff Liebler Rechtsanwälte in München. Zusätzlich wurde Rechtsanwalt Benedikt Gatt zum Generalbevollmächtigten ernannt.

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Das Ziel der Verfahren ist es, das europäische Geschäft von ESPRIT, das maßgeblich aus Deutschland geführt wird, zu restrukturieren und neu aufzustellen. Von den Maßnahmen sind direkt 1.500 Mitarbeiter betroffen, die für die Monate Mai, Juni und Juli Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit erhalten. Die Eröffnung der Insolvenzverfahren ist derzeit für den 1. August 2024 geplant.

Der Geschäftsbetrieb bei ESPRIT wird bis auf Weiteres vollständig fortgesetzt, und alle Stores bleiben geöffnet. Zu den konkreten Auswirkungen der Restrukturierungsmaßnahmen auf einzelne Stores könnten derzeit noch keine Angaben gemacht werden, heißt es weiter. Deloitte vertritt die Gesellschaften bei den Verfahren und hat sie im Rahmen der Verfahrensvorbereitung beraten. Ansprechpartner bei Deloitte sind Partner Frank Tschentscher und Senior Associate Marcus C. Spangenberger.