REVILS in vorläufiger Insolvenz

©Screenshot www.revils.com

Hosen

Die REVILS menswear GmbH, Bückeburg, die unter anderem in Lizenz die Hosenmarke m.e.n.s. produziert und vertreibt, ist insolvent. Dem Geschäftsführer Botond Gyergyai wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter der Rechtsanwalt Martin Gehlen von der Kanzlei WILLMER KÖSTER, Verden, zur Seite gestellt. Neben m.e.n.s. gehören auch die Marken revils.jeans und Doc Parkers, für die ebenfalls Lizenzverträge bestehen, zum Portfolio.

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„Das Unternehmen ist, wie die gesamte Textilindustrie, mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die zu einer finanziellen Schieflage geführt haben. Eine der maßgeblichen Ursachen für den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens ist die erhebliche Kaufzurückhaltung seitens der Verbraucherinnen und Verbraucher aufgrund der anhaltenden Inflation“, sagt eine Sprecherin der Kanzlei auf FT-Anfrage. Durch den Nachfragerückgang im Handel konnte auch die Lagerware gar nicht mehr oder nur noch mit erheblichen Abschlägen verkauft werden. Überdies seien die Beschaffungspreise deutlich gestiegen.

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Ziel sei es nun, das Unternehmen fortzuführen, die Bestandsaufnahme sei aber noch nicht abgeschlossen. „ Aktuell wird der Geschäftsbetrieb fortgeführt und die Löhne und Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bis April 2024 abgesichert. Mit den wesentlichen Lieferanten wurden Fortführungsvereinbarungen geschlossen, die auch Regelungen zu den Eigentumsrechten an den Waren umfassen“, sagt die Sprecherin. Alle drei Marken sollen im Zuge der Sanierung fortgeführt werden.