Inflation
Laut dem neuesten Behavior Change Report der Consumer Panel Services GfK (CPS GfK) zeigen sich europäische Käufer erstmals seit Beginn der Lebenshaltungskostenkrise vorsichtig optimistisch. Der Report, der in 21 europäischen Ländern durchgeführt wurde, offenbart einen leichten Rückgang der finanziellen Probleme in vielen Haushalten, teilen die Nürnberger mit. Im Vergleich zum Frühjahr 2022 ist der Anteil der Haushalte, die über Budgetengpässe berichten, von 37 Prozent auf 35 Prozent gesunken. In Spanien führen 51 Prozent der Haushalte finanzielle Einschränkungen an, während in Deutschland nur 26 Prozent der Haushalte von solchen Problemen berichten. Trotz dieser Verbesserung zählen wirtschaftliche Sorgen in Deutschland zu den drei größten Bedenken der Verbraucher, wobei 32 Prozent der Deutschen sie unter ihren Top-Sorgen einordnen. Klimawandel (39 Prozent) und Zuwanderung (42 Prozent) beschäftigt die Menschen aber ebenso sehr.
Fast die Hälfte der Deutschen (45 Prozent) sieht in den Preissteigerungen eine bewusste Entscheidung der Unternehmen und reagiert darauf mit Ärger. Nur 29 Prozent zeigen Verständnis dafür, dass Unternehmen gestiegene Betriebskosten weitergeben. Der Bericht hebt hervor, dass Verbraucher ihre Konsumgewohnheiten bei alltäglichen Produkten anpassen, wobei 39 Prozent der Befragten angeben, dass steigende Preise ihr Kaufverhalten beeinflussen. Bei Ausgaben außerhalb des Haushalts, wie Freizeitaktivitäten oder Restaurantbesuche, zeigen sich 50 Prozent der Deutschen besorgt über die finanziellen Auswirkungen.
Hanna Kehl von CPS GfK fasst zusammen: „Obwohl viele Haushalte immer noch ihre Budgets jonglieren, gibt es eine merkliche Veränderung in der Tonart. Die Käufer sind wieder vorsichtig optimistisch.“ Der Behavior Change Report basiert auf Daten, die halbjährlich von 15.000 Konsumenten erhoben werden und bietet umfassende Einblicke in die Bedürfnisse, Wünsche und Verhaltensweisen der Verbraucher in Europa.