DIHK fordert tragfähigen Rahmen für KI

Ilja Nothnagel ©DIHK

Impulspapier

Die Wirtschaft braucht schnell einen tragfähigen Rechtsrahmen für Künstliche Intelligenz”, sagt Ilja Nothnagel, Mitglied der DIHK-Hauptgeschäftsführung. In einem aktuellen Impulspapier  fordert der DIHK den Abschluss der Verhandlungen zum Gesetz über Künstliche Intelligenz (AI Act) auf europäischer Ebene bis zum Ende des Jahres, spätestens jedoch bis zum Ende der Legislaturperiode im Mai 2024. „Die Unternehmen müssen wissen, auf welcher Rechtsgrundlage sie planen können”, sagt Nothnagel weiter. „Eine Verzögerung könnte die Unternehmen im Wettbewerb um neue Anwendungen schwächen und die Umsetzung der Technologie nachhaltig beeinflussen und künftige Anpassungskosten für Unternehmen erhöhen.“ Daher müssten die noch offenen Fragen schnellstmöglich geklärt werden. Europa und Deutschland brauchten einen praxisnahen Rahmen für die Entwicklung und die Nutzung von KI, um das volle technologische Potenzial auszuschöpfen.

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Dass Künstliche Intelligenz als disruptive Technologie Industrie, Arbeitsweisen und Lebenswelten verändern werde, stehe außer Frage. Die Chance, KI als Schlüsseltechnologie in Europa zu erschließen, werde aber nicht allein durch den AI Act bestimmt. Damit die deutsche Wirtschaft nicht nur zusehen müsse, sondern selbst entscheidende Zukunftstechnologien entwickeln könne, müssten zügig Tatsachen geschaffen werden.