SIGNA Holding: Benko tritt ab

©Screenshot www.signa.at

Restrukturierung

René Benko hat heute den Vorsitz des Beirats der SIGNA Holding an Arndt Geiwitz übergeben. Zusätzlich übernimmt Geiwitz auch den Vorsitz des Gesellschafter-Komitees der SIGNA Holding. Die Familie Benko Privatstiftung bleibt aber weiterhin größter Gesellschafter der Holding. Das teilt SIGNA mit. Nun soll Geiwitz, der unter anderem als Sanierer von Galeria Karstadt Kaufhof und Schlecker wirkte, aus der SIGNA Holding heraus die Restrukturierung der gesamten SIGNA Gruppe organisieren. Er genieße das Vertrauen aller Gesellschafter der SIGNA Holding, heißt es weiter. „Dies ist in der derzeitigen Situation die beste Lösung für das Unternehmen, seine Partner, Investoren sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es gilt nun, Vertrauen wiederherzustellen, dazu will ich meinen Beitrag leisten“, sagt Benko. Er sei sicher, dass das Unternehmen eine sehr gute Zukunft haben könne. „Alle Stakeholder seien gefordert, SIGNA jetzt zu unterstützen.

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SIGNA hat sich die Hilfe weiterer externer Berater auch auf Prime- und Development-Ebene geholt, um eine Überprüfung aller Geschäftsbereiche durchzuführen und Maßnahmen sowie ein ganzheitliches Konzept für die Gruppe zu erarbeiten. Für die SIGNA Prime und die SIGNA Development wurden Rothschild & Co. und die Anwaltskanzlei White & Case mandatiert. Sie stehen in enger Abstimmung mit der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz. „SIGNA braucht jetzt Ruhe und Ordnung. Wir werden diese wichtigen Aufgaben mit Bedacht und Vernunft angehen. Es gilt, langfristige Lösungen zu finden. Es ist daher verantwortungsvoll wie geboten, jetzt eine umfassende Konsolidierung für das Unternehmen einzuleiten. Ich fordere alle Beteiligten auf, sich an diesem Prozess zu beteiligen. Die Qualität des SIGNA Prime Portfolios ist hervorragend, die Entwicklungsperspektive der Development-Projekte, die in den Toplagen der deutsch- sprachigen Metropolen liegen, ist sehr gut“, wirbt Geiwitz um Vertrauen.

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Laut Medienberichten hatten sich in der vergangenen Woche die Großinvestoren der Signa-Holding beraten, wie sie Benko noch unterstützen könnten. In einem gemeinsamen Schreiben an Benko hatten die Gesellschafter gegenüber dem Multimilliardär nach SPIEGEL-Informationen erklärt, dass jede Grundlage für eine vertrauensbasierte Zusammenarbeit fehle.