Fair statt Black Friday

©Screenshot www.fcsp-shop.com

Aktionsbündnis

Anlässlich des bevorstehenden Black Friday am 24. November ruft das Projekt „Fair Wear Works“ (FWW) gemeinsam mit dem Aktionsbündnis „Sport handelt Fair“ zum Fair Friday auf. Alle Sportvereine werden dazu aufgerufen, am Fair Friday ausschließlich nachhaltig produzierte Fanartikel zu rabattieren und so ihre Fans für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. „Sportvereine mit ihrer großen Zahl an Mitglieder:innen haben eine einflussreiche Position und können ökologisches und soziales Denken fördern“, sagt Bettina Faust, Projektmanagerin beim Global Nature Fund und zuständig für FWW.

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So nimmt der Profi-Club FC St. Pauli am Fair Friday teil. Der Online-Shop wird am Fair Friday das Sortiment rabattieren und die Möglichkeit zur Spendenabgabe geben. Die Hamburger sind derzeit der einzige Fußballverein mit Mitgliedschaft in der Fair Wear-Foundation und damit dort in Sachen nachhaltiger und fairer Produktion der gesamten Merchandise-Produktion engagiert. Alleine in Deutschland wurden 2020 laut Bundesinstitut für Sportwirtschaft rund 11 Milliarden Euro für Sportbekleidung und -schuhe ausgegeben. Gleichzeitig sind beispielweise weniger als ein Prozent aller weltweit produzierten Fußbälle fair gehandelt.

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Das Projekt „Fair Wear Works“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Bewusstsein für die Relevanz eines nachhaltigen Textileinkaufs zu stärken und damit auch die Umsetzung der Prinzipien des Positionspapiers „Nachhaltiger Sport 2030“ des Bundesumweltministeriums zu unterstützen. Die bedarfsorientierten Angebote von FWW, wie etwa die Beratung über ökologische und soziale Risiken entlang globaler Textillieferketten und konkrete Unterstützung bei der Umstellung, soll Sportvereinen und Landessportverbänden helfen, die richtige Wahl zu treffen und einen wichtigen Beitrag zur Förderung von ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit im Sport zu leisten. Fair Wear Works wird gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), mit Unterstützung von Fairtrade Deutschland. Das Aktionsbündnis „Sport handelt Fair“ ist ein Zusammenschluss aus NGOs, Sportvereinen, Verbänden und Kommunen mit aktuell rund 60 Mitgliedern, die sich bundesweit aktiv für die Themen Sport, Fairer Handel und Nachhaltigkeit einsetzen.