Ludwig Beck: Mini-Plus

©LUDWIG BECK AG

Quartalszahlen

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Bei „widrigen Rahmenbedingungen“ im dritten Quartal konnte LUDWIG BECK , München das Vorjahresniveau halten und stieg mit einem Pari zu 2022 aus. Zwar traf auch das Münchner Handelshaus die Zurückhaltung der Kunden im Bereich der Herbst-/Winterware, jedoch konnte dies größtenteils durch ein starkes Trachtengeschäft aufgefangen werden. Im Onlinehandel baute das Unternehmen seine Umsätze im Vergleich zum Vorjahr dagegen weiter aus. So konnten die Umsätze im Segment Fashion im dritten Quartal mehr als verdoppelt werden, teilt das Unternehmen mit.

LUDWIG BECK erwirtschaftete in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 einen Bruttoumsatz von 59,6 Millionen Euro (Vorjahr: 56,4 Millionen Euro). Im dritten Quartal lag der Bruttoumsatz bei 22,6 Millionen Euro (22,4 Millionen Euro). Die Entwicklung der Bruttoumsätze in den ersten neun Monaten 2023 führte zu einem Anstieg des Nettorohertrags von 23,2 Millionen Euro auf 24,5 Millionen Euro. Die Nettorohertragsmarge bewegt sich mit 48,9 Prozent auf Vorjahresniveau. Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen bei 3 Millionen Euro (3,1 Millionen Euro). Dabei war das Vorjahr mit 0,6 Millionen Euro aus der Überbrückungshilfe IV positiv beeinflusst. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug nach den ersten neun Monaten vor Sondereffekten 1,1 Millionen Euro (1 Million Euro). Ende des Jahres 2021 verkauften die Münchner ihre beiden Immobilien in Hannover, die noch aus der Zeit der Beteiligung an WORMLAND stammten. Der Käufer der Immobilie in der Karmarschstraße in Hannover war aufgrund der massiven Veränderungen auf dem Zins- und Immobilienmarkt bis Ende September 2023 nicht in der Lage, den Kaufpreis für das Objekt zu zahlen, sodass LUDWIG BECK nun vom Kaufvertrag zurückgetreten ist. Die Immobilie wurde entsprechend wieder im Anlagevermögen bilanziert. Die damit einhergehende Ausbuchung der Forderung führte zu einer Korrektur des ursprünglichen Buchgewinns in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung dieses Sondereffekts betrug das EBIT für den Neunmonatszeitraum -0,1 Million Euro

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Aufgrund höherer Linienauslastungen sowie steigender Zinsen verschlechterte sich das Finanzergebnis um 0,2 Millionen Euro auf -1,8 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei -1,9 Millionen Euro (-0,6 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote sank leicht von 38,8 Prozent im Dezember 2022 auf jetzt 37,6 Prozent.

Zum aktuellen Zeitpunkt liegt LUDWIG BECK noch innerhalb der prognostizierten Bandbreite seiner erwarteten Erträge für 2023. Da das vierte Quartal für das Modehaus das umsatzstärkste Quartal im Jahr ist, wird dieses auch für das Münchner Traditionsunternehmen entscheidend für die Ergebnisse sein.