Bilanz
Der französische Konzern Lectra hat seine Zahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht. Auch die Franzosen spüren die Konjunkturflaute: „Das Umfeld blieb im dritten Quartal weiterhin stark verschlechtert, was vor allem auf die Erwartung eines geringeren Wachstums oder sogar einer Rezession in einigen Ländern, anhaltend hohe Energiekosten und historisch hohe Zinssätze zurückzuführen war. Da viele Kunden zudem eine geringere Nachfrage nach ihren Produkten verspürten, kam es weiterhin zu Investitionsentscheidungen“, heißt es dazu. Infolgedessen gingen die Bestellungen für unbefristete Softwarelizenzen, Ausrüstung und begleitende Software sowie einmalige Dienstleistungen um 26 Prozent zurück. Dagegen stiegen die Bestellungen für neue Software-Abonnements weiter an und verzeichneten ein Wachstum von 19 Prozent. Unterm Strich ging der Umsatz im dritten Quartal (118,7 Millionen Euro) um 11 Prozent zurück. Das EBITDA vor einmaligen Posten (23,9 Millionen Euro) sank um 10 Prozent.
In einem schlechten Konjunkturumfeld ging der Umsatz (358,3 Millionen Euro) in den ersten neun Monate des Jahres um 7 Prozent zurück. Der Bruttogewinn belief sich auf 249,6 Millionen Euro, was einem Rückgang von 2 Prozent gegenüber 2022 entspricht. Das Betriebsergebnis belief sich auf 39,3 Millionen Euro. Das Management erwartet nunmehr einen Gesamtjahresumsatz von 474 bis 481 Millionen Euro, also etwas unter der Prognose vom 27. April, und ein EBITDA vor Einmaleffekten in einer Bandbreite von 78 bis 82 Millionen Euro, also der untere Teil der am 27. April angegebenen Spanne.