KLiNGEL Gruppe: Anzeige wegen Insolvenzverschleppung

©Klingel Gruppe

Nachspiel

Der Geschäftsführung des Pforzheimer Versandhauses KLiNGEL Gruppe wird Insolvenzverschleppung vorgeworfen. Der Staatsanwaltschaft liegt eine anonyme Anzeige wegen Insolvenzverschleppung vor, melden die BADISCHEN NEUESTEN NACHRICHEN. Demnach gehe es um den Tatvorwurf der Insolvenzverschleppung und Untreue. Hintergrund ist die Einführung einer neuen Software, die ohne Absicherung gestartet worden sein soll. KLiNGEL machte unter anderem Umsatzeinbrüche wegen Probleme bei der Softwareumstellung für die Insolvenz verantwortlich. Gegenüber FT wollte sich das Unternehmen nicht zu den Vorwürfen äußern.

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Als erstes hatte am vergangenen Freitag die Pforzheimer Zeitung (PZ) von der Strafanzeige berichtet und dass sich die Vorwürfe eines potenziellen Insiders gegen die drei Geschäftsführer der K-Mail-Order GmbH richteten, zu der die KLiNGEL Gruppe gehört. Die Unternehmensgruppe befindet sich seit Mai 2023 in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Da für die gesamte Gruppe kein Investor gefunden werden konnte, wird der Geschäftsbetrieb des Multichannel-Distanzhändlers bis Ende Januar 2024 fortgeführt und anschließend eingestellt.