Discounter
Zeeman, ein niederländischer Discounter für Bekleidung und Textilien, hat seinen Nachhaltigkeitsbericht 2022 veröffentlicht, teilt das Unternehmen mit. Der Report dokumentiere wichtige Schritte, die das Unternehmen in Bezug auf existenzsichernde Löhne und die Verbesserung der Produktnachhaltigkeit unternommen hat, genauso, wie den Beginn des Verkaufs von Secondhand-Kleidung in mehreren Filialen, wodurch 33.000 Kilogramm CO2 eingespart worden sind. 2023 will Zeeman das Sammeln und der Verkauf von Secondhand-Bekleidung weiter ausbauen. Auch hat Zeeman weitere Schritte im Bereich der sozialen Verantwortung unternommen. Dazu gehören zum Beispiel Programme für existenzsichernde Löhne, die das Unternehmen in vier Fabriken in Bangladesch, Indien und in der Türkei gestartet hat. Da es in diesen Ländern nicht immer garantiert ist, dass der Mindestlohn ausreicht, stockt Zeeman das Gehalt der Mitarbeiter:innen auf und stellt so sicher, dass sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können.
Ebenfalls im vergangenen Jahr wurde viel für die Erweiterung des Pakistan-Abkommens (International Accord) getan. Gemeinsam mit den Partnern wurden weitere Schritte zur Verbesserung der Sicherheits- und Lebensbedingungen in der Bekleidungsindustrie unternommen. Zeeman unterzeichnete das Abkommen im Januar 2023. Auch ist der Anteil nachhaltiger Materialien in den Zeeman-Textilien im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. 2022 bestanden fast drei Viertel der Baumwolle aus nachhaltigerer Baumwolle, recyceltem Polyester und nachhaltiger Viskose. Im Jahr zuvor waren es 59 Prozent.
„Wir haben beim ‚Fair Wear Brand Performance Check‘ mit ‚gut‘ abgeschnitten und sind im ‚Fashion Transparency Index‘ unter die ersten fünfzehn Unternehmen aufgestiegen“, sagt Erik-Jan Mares, CEO bei Zeeman. „Gleichzeitig gibt es noch große Herausforderungen, vor denen wir aber nicht zurückschrecken“,ergänzt Mares. „Wir legen in dieser Hinsicht viel Wert auf Ehrlichkeit. Wir können es nicht allein schaffen. Deshalb halten wir es für wichtig, dass es eine internationale Gesetzgebung für nachhaltiges Unternehmertum gibt. Denn je mehr Parteien sich beteiligen, desto mehr können wir gemeinsam bewirken.“ Mares schätzt, dass die Gesellschaft über einen längeren Zeitraum mit schwierigen makroökonomischen und globalen Entwicklungen konfrontiert sein wird. „Trotz dieser Aussichten werden wir uns auch in den kommenden Jahren für einen existenzsichernden Lohn in der Kette einsetzen. Darüber hinaus wollen wir weitere Schritte unternehmen, um das Sortiment nachhaltiger zu gestalten und gleichzeitig unsere möglichst niedrigen Preise beizubehalten. Und wir möchten strukturell in mehr in den Haushalten vertreten sein und die Menschen sozial mit dem Unternehmen verbinden.“