Tomo ist insolvent

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Der niederländische nachhaltige Modehändler Tomo ist insolvent. Auf seiner Facebook- und Instagramseite verabschiedete sich dieser Tage das Unternehmen mit „This is our forever goodbye“. Man habe leider Insolvenz anmelden müssen. „Das erste nachhaltige Kaufhaus auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft. Es war wunderschön. Doch das finanzielle Blatt wendete sich gegen uns. Aufgrund fehlender Ressourcen hatten wir keine Chance, unser Konzept umzusetzen. Sehr traurig angesichts der positiven Reaktionen und des überwältigenden Interesses an unserem Konzept. Es tut uns sehr leid, dass wir unsere Lieferanten und Mitarbeiter enttäuschen mussten“, heißt es in dem Post weiter.

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Tomo war am 17. März 2023 in der Westfield Mall of the Netherlands in Den Haag an den Start gegangen. Die Gründer, Marjan Haselhoff und Wouter van der Leij, wollten mit vielen Vorurteilen der Konsumentinnen und Konsumenten über fairen Handel aufräumen. Der Store verfügte über eine Verkaufsfläche von 1.000 Quadratmetern, die sich über zwei Etagen erstreckte. Das Sortiment bestand aus gut 90 Marken. Neben den nachhaltigen Produkten und entsprechenden Service-Angeboten achtete das Unternehmen auch im Ladenbau auf Nachhaltigkeit und den ressourcenschonenden Einsatz der Materialien. Das Unternehmen finanzierte sich über Investoren (unter anderem auch die EK Retail, die das Engagement als Testlabor ansah, ohne sich strategisch oder operativ einzubringen) und sollte nach einer Crowdfundingrunde filialisiert werden.