Der Selbstläufer

hajo POLO & SPORTSWEAR

Diesmal ist Saint-Tropez, die legendäre Küstenstadt, Kulisse für die neue hajo-Kollektion Frühjahr/Sommer 2024. Die Farben und Dessinierungen sollen ein Stück mediterranes Leben vermitteln. alle Bilder ©hajo POLO & SPORTSWEAR

Autor: Markus Oess
Gutes mit Innovationen besser machen. So oder ähnlich fasst Wolfgang Müller seinen Arbeitsansatz bei der Kollektionserstellung für hajo POLO & SPORTSWEAR zusammen. Das mache sich bezahlt, sagt er. Müller rechnet mit einem Orderplus von 8 bis 10 Prozent. Der Exportanteil nimmt beständig zu.
 

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„Wir sollten positiv nach vorne schauen.” Wolfgang Müller, Geschäftsführer hajo POLO & SPORTSWEAR

„hajo ist ein Selbstläufer, für uns als Marke und für den Handel. Wir setzen auf Kontinuität. Bewährtes wird behutsam weiterentwickelt, Dinge, die auslaufen oder nicht mehr in den Markt passen, werden ersetzt. Das ist aber auch nicht das Schlechteste, wenn Berechenbarkeit im positiven Wortsinn im Spiel ist.“ Das sagt Firmenchef Wolfgang Müller mit Blick auf die kommende Order Frühjahr/Sommer 2024. Er geht von einem Orderplus von 8 bis 10 Prozent aus, nachdem er schon mehr als die Hälfte im Kasten hat. Und das, obwohl April und Mai wegen des ungünstigen Wetters keine einfachen Monate auf der Fläche waren. „Wirkliche Ausreißer nach unten haben wir nicht. Polos gehen sehr gut. Wir haben auch einen kleinen Langarm-Slot mit vielleicht 20 Artikeln, der ebenfalls gut geordert wird. Aber auch T-Shirts und Bermudas werden geordert. Gefragt sind auch durchgeknöpfte Teile – aus Jersey oder Piqué“, berichtet Müller. 

Eigentlich gibt es keinen richtigen Trend, wie die Order auf Kundenebene ausfällt. In der Summe ordern gut 80 Prozent der Händler gleich oder mehr. „Wir sollten positiv nach vorne schauen, es gibt auch gute Gründe dafür. Vertrieblich blicken wir gerade mit Freude auf Österreich. Nach dem Agentur-Wechsel zu Ernst Hinterberger in der brandboxx, Salzburg, haben wir wieder merkliche Zuwächse. Alle alten Kunden sind wieder auf der Liste und es kommen neue. Kompliment an Ernst! Das einzige Land, das noch auf der Agenda steht, ist Schweden, weil unser dortiger Agent Ende dieses/Anfang nächsten Jahres ausscheidet. Der Export-Anteil nimmt beständig zu“, sagt Müller.  

In der Beschaffung merkt er schon eine gewisse Entspannung. Die Kapazitäten sind wieder verfügbar, auch und gerade in Asien. Genauso sind die Frachtraten wieder nahezu auf Normalniveau angekommen. Allerdings ist die Störung in den Lead Times immer noch vorhanden. Die Ware kommt, aber sie kommt später. „Im Grunde ist das aber auch kein Problem, man muss eben früher loslegen“, so Müller. Die Schwerpunktpreise im Bereich Poloshirts liegen zwischen 49 und 59 Euro, vereinzelt geht es hoch bis 69 Euro, hajo hat auch Teile für 39 Euro im Programm. 

Es bleibt im Marketing beim Bewährten. „Wir regeln das individuell und auf Zuruf mit den Händlern. Die Kooperation mit der German Polo Tour geht auch in Zukunft weiter. Das alles zahlt auf die Marke ein. Besser geht es einfach nicht. Es bringt positive Imagegewinne, neue Endkunden und es ist auch ein Kundenevent für unsere Händler“, fasst der hajo-Chef gegenüber FT zusammen.  

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In der Kollektion gibt es einige Innovationen in der Kollektion. Das mache sich bemerkbar, so Müller. Unter anderem haben die Weidener das Bermuda-Programm komplett überarbeitet. Drucke in jeder erdenklichen Ausführung verkaufen sich gut. „Das zahlt natürlich auch auf die hajo-DNA ein: Streifen werden oft geordert. Das schafft uns auch gestalterische Freiräume, die wir gerne nutzen. Und: Farbe, Farbe, Farbe. Von Grün bis Pink und Orange ist alles dabei, weg von der grauen Tristesse!“, sagt Müller weiter.

Saint-Tropez

Diesmal ist Saint-Tropez, die legendäre Küstenstadt, Kulisse für die neue hajo-Kollektion Frühjahr/Sommer 2024. Die Farben und Dessinierungen sollen ein Stück mediterranes Leben vermitteln. So entstand in den vergangenen Monaten eine 110-teilige Kollektion. Davon sind knapp 20 Modelle aus den Segmenten Strick und Sweat bereits ab Mitte November 2023 im Rahmen einer Langarm-Kapselkollektion lieferbar.  

Die Auswahl an Polos, T-Shirts und Bermuda-Shorts wird in drei Farbthemen präsentiert. „Modern Myth of Saint-Tropez“ (LT Anfang Februar) arbeitet mit dezenten Farben wie Hellblau, pastelligem Salbei und Taupe. Dazu kommen Schwarz und Denim. Sommerliche Nichtfarben wie Hellgrau, Sand und Off-White verleihen eine neutrale Note. „Coastal Vibes of French Riviera“ (LT Anfang März) zeigt Marine, Rot und Weiß, Smaragd sowie die Abstufungen Azur und Kobalt und Mandarine. „Escape to the Beaches“ (LT Anfang April) beinhaltet Admiralsblau und Aqua, Mais sowie Rosenquarz, Pool, Sand und Weiß.  

Die Kollektion bietet eine Mischung aus Klassikern und Modellen mit innovativen Dessinierungen. Neue Modetrends wurden berücksichtigt, ohne die Identität der Marke hajo zu verändern. Dazu zählt auch das Angebot an funktionellen Materialien wie „stay® fresh“. Poloshirts tragen auch im Sommer 2024 wieder die Kollektion. „New Minimalism“ sorgt für neue Optiken im Sweatbereich. Full-Zip Hoodies mit Kängurutasche, Rugbyshirts in untypischen, harmonischen Streifenabläufen oder Modelle mit Rundhals ergänzen die Sweatkollektion. Im T-Shirt-Bereich gibt es neue Drucktechniken wie Folienprint. Eine sechsteilige Bermuda-Serie rundet die Kollektion ab.  Seit sieben Jahren begleitet hajo als offizieller Ausstatter und Sponsor die German Polo Tour.  

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