Nachhaltigkeit
Die OLYMP Bezner KG, Bietigheim-Bissingen, will bis 2025 sämtliche Produkte nach den eigens entwickelten GREEN CHOICE Kriterien und aus nachhaltigeren Rohstoffen produzieren. Dieses Jahr soll der Anteil der Artikel auf mindestens 70 Prozent ansteigen. Seit Herbst 2022 besteht außerdem die Produktverpackung nur noch aus Wertstoffen, die vorwiegend wiederverwertet wurden und wieder- beziehungsweise weiterverwertbar sind. Zur nachhaltigeren Produktverpackung wurde jetzt eine Fallstudie veröffentlicht, teilen die Schwaben mit. „Die Verpackung erfüllt wichtige Funktionen und stellt damit die Verkaufsfähigkeit unserer Hemden sicher. Die Herausforderung bei der Entwicklung einer nachhaltigeren Variante bestand darin, die funktionalen Anforderungen mit dem ökologischen Anspruch zu vereinen. Es war vorneweg klar, dass wir durch den Verzicht auf Nadeln, Klammern und diverser Kunststoffteile zwangsläufig Abstriche bei Stabilität und Optik in Kauf nehmen müssen. Unvermeidbare Kompromisse bei der Warenpräsentation haben wir aber zugunsten von Ressourcenschonung und Umweltschutz akzeptiert“, sagt Mark Bezner, Geschäftsführender Gesellschafter von OLYMP.
Bei der nachhaltigeren Verpackung setzt OLYMP auf die Prinzipien „reduce“, „recycled“ und „re-cyclable“. Ziel war es, den Materialeinsatz, insbesondere den Plastikanteil, weitestgehend zu reduzieren. Außer der Versandtüte der Hemden, die zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial besteht, werden keine Plastikkomponenten bei der Verpackung mehr eingesetzt. Durch die Umstellung können gegenüber 2019 mehr als 50 Tonnen Plastik jährlich eingespart werden. Überdies können durch die Reduktion und Substitution von Verpackungsbestandteilen Treibhausgasemissionen um über 40 Prozent pro Jahr verringert werden.
Zur Ermittlung der Umweltauswirkungen, die während der Herstellung, des Transports und nach Ende der Nutzungszeit der neuen Produktverpackung entstehen, hat OLYMP auf ein speziell für Verpackungen konzipiertes Berechnungstool für Lebenszyklusanalysen (LCA) von Sphera zurückgegriffen. Das US-amerikanische Unternehmen mit Hauptsitz in Chicago, Illinois, ist der Anbieter von Software-, Daten- und Beratungsdienstleistungen für Umwelt-, Sozial- und Governance- (ESG)-Performance und Risikomanagement. Ein spezielles Programm (LCA for Packaging) ermöglicht eine Simulation und Vergleichbarkeit der Umweltperformance verschiedener Verpackungsszenarien und bildet so die Grundlage für die Auswahl der umweltfreundlichsten Variante. Die Prüfung mit den geltenden Normen ISO 14040/44 erfolgt durch die DEKRA Assurance Services GmbH.