Mikroplastik
Eine von The Hong Kong Research Institute of Textiles and Apparel (HKRITA) mit Unterstützung der H&M Foundation entwickelte Technologie kann mithilfe von Schallwellen Mikroplastik aus Abwasser trennen, teilt die H&M Foundation mit. Acousweep ist eine Plug-and-Play-Anwendung. Die Technologie kann demnach leicht transportiert und an jede Abwasseranlage angeschlossen werden. Wenn die Technologie in großem Maßstab implementiert wird, soll sie einen signifikanten Einfluss auf den nachhaltigen Fußabdruck der Modeindustrie haben. Für Professorin Christine Loh, Chefstrategin für Entwicklung am Institut für Umwelt der Hong Kong University of Science and Technology, hat diese Technologie großes Potenzial. „Nachhaltige Technologie hat in Hongkong gerade einen großen Sprung nach vorne gemacht. Acousweep wird der Bekleidungsindustrie und anderen Industrien helfen, eine sehr schädliche Form der Verschmutzung zu stoppen. HKRITA hat eine neue Technik verwendet, um die Mikroplastikpartikel mithilfe eines auf Schallwellen basierenden Systems zu entfernen und so zu verhindern, dass sie ins Meer gelangen und von Meereslebewesen aufgenommen werden, die wiederum entlang der Nahrungskette sogar von Menschen aufgenommen werden können. Acousweep hat das Zeug, die Industrie zu revolutionieren“, sagt Professor Loh.
Acousweep nutzt akustische Wellen in einer speziell geformten Kammer, um Mikroplastikfasern aus Abwasser physisch zu fangen und zu trennen. Es werden keine chemischen, lösungsmittelhaltigen oder biologischen Zusatzstoffe benötigt. Das Mikroplastik wird in einen Sammelbehälter getropft, um es für eine weitere Behandlung wie Recycling aufzufangen. Die bestehende Klärsystem im Labormaßstab verarbeitet 20 Liter Wasser pro Stunde. Die aufgerüstete Version soll dann 5.000 bis 10.000 Liter Wasser pro Stunde behandeln. „Innovation bedeutet Wandel, und Acousweep ist der Beweis dafür, dass es sich lohnt, in Forschung zu investieren“, sagt Christiane Dolva, Leiterin der Strategie bei der H&M Foundation.