Die Mode Mafia

Advertorial

Von der Fertigung im Nachkriegsdeutschland bis zur globalen Produktion handelt das Buch ©Maruf Rahman, pixabay

Autorin: Cordelia Albert
Wenn man im familiären Umfeld einer Bekleidungsfirma wie WILVORST groß wird und später dann sogar viele Jahre erfolgreich das Unternehmen leitet, hat man viel aus der Welt der Mode zu erzählen. Das macht Dr. Karl-Wilhelm Vordemfelde nun in einem Buch, das die deutsche Bekleidungsindustrie über mehrere Jahrzehnte bis ins Heute beleuchtet.

WERBUNG

Im Grunde handelt es sich um eine richtige Modedynastie: Sein Großonkel Wilhelm gründete einst das Bekleidungsunternehmen, der Vater übernahm die Führung und auch der Autor selbst, Karl-Wilhelm Vordemfelde, leitete es über mehrere Jahrzehnte erfolgreich. Und wer über diesen Stammbaum und so viele Jahre Erfahrung verfügt, der hat natürlich etwas zu erzählen.

Das hat Dr. Karl-Wilhelm Vordemfelde nun auch gemacht, indem er über die Geschichte der Firma und der Branche sowie seine ganz persönlichen Erlebnisse berichtet – angefangen in den Nachkriegsjahren in Deutschland bis hin in die heutige Zeit. Dafür wählte er die Romanform, die er mit geschichtlichen Fakten der Firma, Entwicklungen der Branche und der ein oder anderen Anekdote kombinierte.

So erfährt man zum Beispiel, dass Großonkel Wilhelm, um nicht arbeitslos zu werden, 1916 die Firma seines verstorbenen Chefs kaufte und das Unternehmen WILVORST nach Wilhelm Vordemfelde Stettin benannte.

 

Die Firma WILVORST in Northeim im Jahr 1948

Dem großen Erfolg schloss sich nach dem Krieg und der Flucht aus Stettin ein Neubeginn in Northeim an. Mit dem Wirtschaftswunder und der Weiterentwicklung der Gesellschaft änderten sich die Produktionsbedingungen, wovon der Autor aus eigenen Erfahrungen berichten kann: Mit jeweils steigenden Löhnen mussten aus Rentabilitätsgründen erst Gastarbeiter, später neue Produktionsstandorte gesucht werden. Wo einst in Deutschland die Nähmaschinen ratterten, befanden sich bald nur noch leere Hallen, die Produktion zog von einem Land ins nächste. Die Welt der Mode veränderte sich drastisch, Bekleidung wurde immer öfter zu einem billigen Wegwerfartikel und Herstellung und Vertrieb zu einem knallharten Geschäft mit teils mafiösen Strukturen. Dabei beleuchtet der Autor auch die katastrophalen Arbeitsbedingungen der heutigen Bekleidungsproduktion in Fernost und fragt, ob Bekleidung und Mode noch eine gute Zukunft haben.

 

WERBUNG

Branchenkenner

Dr. Karl-Wilhelm Vordemfelde ©WILVORST

Der Autor Dr. Karl-Wilhelm Vordemfelde wurde am 28. Februar 1953 in Northeim als Sohn des Kaufmanns Friedrich-Wilhelm Vordemfelde und seiner Frau Elisabeth geboren. Nach Jurastudium und Promotion trat Dr. Vordemfelde bald neben seinem Vater in die Geschäftsführung des elterlichen Unternehmens WILVORST ein. Nach dem Tod des Vaters im Dezember 1992 übernahm er die alleinige Geschäftsführung und verkaufte kurze Zeit später 1993 die Mehrheitsanteile an die heutige bugatti Holding, Herford, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Neben seiner Tätigkeit engagierte sich der WILVORST-Chef auch in zahlreichen Ehrenämtern. Dr. Vordemfelde ist Autor zweier Fachbücher zur Unternehmensführung im Mittelstand und zur Geschichte der deutschen Textilbranche im 20. Jahrhundert.

Dr. Karl-Wilhelm Vordemfelde: Die Mode Mafia: Wie Bekleidung von einem begehrten Produkt zu einem Wegwerfartikel wurde.

August von Goethe Literaturverlag, Frankfurt am Main, 1. Auflage 2021. 163 Seiten, 14,80 Euro.

ISBN 978-3-8372-2542-6

www.august-von-goethe-literaturverlag.de