BTE: Textilumsatz steigt um 5 Prozent

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Bilanz

Nach ersten Hochrechnungen des BTE ist der Einzelhandelsumsatz mit Bekleidung (ohne Schuhe) sowie Haus- und Heimtextilien im letzten Jahr um rund 5 Prozent auf 67,3 Milliarden Euro (inklusive Mehrwertsteuer) gestiegen. „Der Umsatz bewegt sich damit mit einem Plus von 0,1 Prozent ganz leicht über dem Niveau von 2019“, sagt BTE-Geschäftsführer Axel Augustin. Verantwortlich für das Mini-Plus ist vor allem die gute Entwicklung bei den Haus- und Heimtextilien. „Der Umsatz mit Bekleidung hat dagegen trotz einer starken Aufholjagd im letzten Jahr noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht“, sagt Augustin. „Wir beachten zudem große Unterschiede je nach Standort oder Geschäftskonzept, die zum Teil immer noch Folge der Corona-Pandemie sind.“

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Die Erlöse des stationären Bekleidungshandels stiegen im vergangenen Jahr um knapp 28 Prozent, liegen aber immer noch etwa 6,5 Prozent unter den Umsätzen von 2019. Enthalten sind auch die Umsätze, die stationäre Händler über ihre E-Commerce-Aktivitäten erzielt haben. Der stationäre Fachhandel mit Haustextilien sowie die Heimtextilien-Fachgeschäfte gewannen rund 15 Prozent hinzu zu und liegen im mittleren einstelligen Prozentbereich über dem Umsatz von 2019.

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Auf den gesamten Bekleidungsfachhandel entfielen nach BTE-Hochrechnungen rund 30 Milliarden Euro. Weitere 6 Milliarden Euro Umsatz erzielte der Fachhandel mit Heim- und Haustextilien. Zusammen kommen die auf Bekleidung und Textilien spezialisierten Handelsunternehmen damit auf einen Marktanteil von 53,5 Prozent. Für die Unternehmen des Versand- beziehungsweise Onlinehandels hat der BTE in 2022 einen Umsatzrückgang von rund 6 Prozent errechnet. Gegenüber 2019 steht damit aber immer noch ein Plus von rund einem Drittel in den Büchern. Der gesamte Distanzhandel mit Bekleidung sowie Haus- und Heimtextilien erreicht einen Umsatz von über 19 Milliarden Euro, was einem Marktanteil von 28,5 Prozent entspricht. Die Textil- und Bekleidungsumsätze von Warenhäusern, Lebensmitteldiscountern und alle anderen Handelsbranchen, die textile Sortimente führen, sanken hingegen um fast ein Fünftel auf rund 12 Milliarden Euro. Ähnlich ist die Entwicklung gegenüber 2019. Der Marktanteil dieses „sonstigen stationären Handels“ liegt damit bei etwa 18 Prozent.